Für das ehemalige Siemens-Areal an der Richard-Strauss-Straße 76 hat der Stadtrat im Ausschuss für Stadtplanung und Bauordnung die Aufstellung des vorhabenbezogenen Bebauungsplans beschlossen. Auf dem Areal wird die neue Zentrale der Bayerischen Versorgungskammer entstehen. Die Realisierung des Projekts wird damit entscheidend auf den Weg gebracht.
Der Bürokomplex gliedert sich in drei Baukörper – ein Scheibenhaus mit 13 Geschossen und zwei darüber hinausragende Turmhäuser mit 15 beziehungweise 25 Geschossen – die das Grundstück optimal ausnutzen. Die benötigten Büroflächen werden durch Kantinen-, Konferenz- und Sportnut- zungen sowie Gastronomie und Kinderbetreuung ergänzt. Vor allem die geplanten gastronomischen Nutzungen in der Erdgeschosszone der Scheibe sowie im obersten Stockwerk des 25-geschossigen Baukörpers sollen frei zugänglich sein, um insgesamt eine Öffnung und damit Aufwertung des Areals für die Öffentlichkeit zu erreichen.
Das Wettbewerbsareal in der Nähe zu den Hochhäusern im Bereich des Arabellaparks und zum HVB-Tower als bestehendes Baudenkmal gilt als städtebaulich sehr bedeutend. Die Aufgabe war, einen qualitätsvollen Entwurf für einen Verwaltungsstandort zu entwickeln, der moderne Büro- und Arbeitswelten ermöglicht und im Kontext mit der Umgebung am Mittleren Ring eine städtebauliche Dominante zulässt.