Am Sonntag, 15. Dezember, begann um 8 Uhr die gemeinsame Katastrophenschutzvollübung „EMÜ19“ der Feuerwehr München, Polizei München, der Rettungsdienste und des Deutschen Fußball-Bundes in der Allianz Arena und dem U-Bahnhof Arabellapark. Zusätzlich waren die Landeshauptstadt München und die Münchner Verkehrsgesellschaft eingebunden.
Die Großübung wurde gegen 12 Uhr beendet. Die beteiligten Behörden und Organisationen wollten bei dieser Übung unter anderem überprüfen, inwieweit die überarbeiteten und aktualisierten Einsatzkonzepte einen Praxistest bestehen. Daneben waren die schnelle und anlaufzeitfreie Zusammenarbeit zwischen den beteiligten Behörden sowie ein effektiver Informationsfluss eine zentrale Aufgabe in der Übung.
Am U-Bahnhof Arabellapark sowie in der Allianz Arena wurden anspruchsvolle Szenarien eingespielt, die die Einsatzkräfte gemeinsam bewältigen mussten. Durch den zeitlich versetzt eintretenden zweiten Einsatzort an der Allianz Arena mussten sich Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei flexibel auf die Besonderheiten der jeweiligen Szenarien einstellen, Gerät und Personal zügig disponieren und die gleichzeitig Abwicklung der Einsatzörtlichkeiten koordinieren. Die Übungsannahme simulierte den dritten Spieltag der Vorrunde der UEFA Europameisterschaft.
Das Szenario am U-Bahnhof Arabellapark beinhaltete die Zündung pyrotechnischer Gegenstände durch eine Gruppe Fußball Fans am Bahnsteig. Bei der anschließenden Rauchentwicklung entstand eine Massenpanik, in deren Folge zahlreiche Personen verletzt wurden. Das Szenario stellte sich den Einsatzkräften zunächst auch als mögliche Gewalttat dar.
In der Allianz Arena spielte das Szenario in einem Kiosk. Dort kam es bei einer Fritteuse zu einer Fettexplosion mit Stichflamme und Verrauchung, die die dortigen Fußballspiel-Besucher ebenfalls in Panik versetzte. Durch die Explosion selbst wurden auch hier zahlreiche Personen verletzt.
Um die Übungsszenarien möglichst realistisch zu gestalten, wurden in Echtzeit eine große Anzahl an Hinweisen und Mitteilungen über den Notruf und die Sozialen Medien eingespielt. Das hohe Informationsaufkommen durch Anrufe und Hinweise stellte die übenden Organisationen vor zusätzliche Herausforderungen, da hier relevante von unwichtigen Informationen getrennt und Gerüchte oder tatsächliche Hinweise schnell und sicher erkannt werden mussten.
Die Übung wurde an den Ereignisorten, in den Führungsstab von Feuerwehr und Polizei sowie in den Fachdienststellen von Schiedsrichtern und Übungsbeobachtern begleitet. Diese dokumentierten die Entscheidungen und Maßnahmen der übenden Einsatzkräfte und stellen ihre Erkenntnisse nun als wichtigen Baustein für die anstehende Aufbereitung der Übung zur Verfügung.
Bereits jetzt steht fest, dass der Ausbildungs- und Trainingsstandard der beteiligten Sicherheitsbehörden sich auf einem sehr hohen Niveau befindet. Die Auswertung der Erkenntnisse der Schiedsrichter gibt nun die Möglichkeit, bis zur UEFA Europameisterschaft 2020 nur noch wenige Feinheiten zu optimieren.
An der Gesamtübung nahmen insgesamt etwa 2.000 Einsatzkräfte der beteiligten Behörden und Organisationen teil. Darunter befanden sich auch circa 400 Darsteller, die an den beiden Übungsszenarien eingesetzt wurden.
Während des gesamten Übungszeitraums war die Einsatzfähigkeit von Polizei, Feuerwehr, der Rettungsdienste und Krankenhäuser durchgehend gewährleistet, da für die Bewältigung des normalen Einsatzaufkommens zusätzliches Personal zur Verfügung stand.
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