"Satzungsziel erreicht", das war das Motto des Abends bei der Jahreshauptversammlung des Vereins Wittelsbacher Jagdhaus Wartenberg. Im Sommer 2004, also vor 15 Jahren hatte sich der Verein gegründet. Ziel der Vereinsmitglieder war "das Wittelsbacher Jagdhaus vor Abriß zu schützen und zu erhalten. Es sollte mit kulturellen Veranstaltunen belebt werden und sich für Wartenbegrer Bürger, Vereine und Gäste öffnen. Nun ist das eheamlige Jagdhaus der Witelsbacher, das erstmals 1409 erwähnt ist, dann lange als Schulhaus für die Wartenberger Kinder gedient hatte, umgebaut. Nach vielen Überlegungen, Diskussionen und Gesprächen ist die zündende Idee vom Vorsitzenden des Vereins, Dr. Norbert Hartmann, gekommen: Ein Mehrgenerationenhaus mit Begegnungraum, der der Öffentlichkeit zur Verfügung steht, sollte aus dem Haus werden. Dafür musste von der Marktgemeinde viel Geld in die Hand genommen werden. Seit Herbst 2019 ist das von Grund auf sanierte historische Gebäude an einer der schönsten Stellen Wartenbergs eingeweiht. Es hat den Namen "Altes Schulhaus" und wartet für Vorträge, Lesungen, Ausstellungen mit dem "Wittelsbacher Saal" auf. Im Wittelsbacher Saal wurde nun gefeiert. Dr. Norbert Hartmann ließ das Vereinsjahr Revue passieren und blickte in die Zukunft. Der Verein will nach Rücksprache mit der Gemeinde am Haus einen Gedenkstein anbringen. Auch vorbeigehenden Spaziergängern soll die wechselvolle Hausgeschichte nahe gelegt werden. Geld ist in der Vereinskasse, so dass im Haus selbst eine Tafel mit der Historie des Hauses angebracht werden soll. Außerdem möchte der Verein die Nische an der Außernmauer mit einem Hausheiligen bestücken. Selbstverständlich soll der Wittelsbacher Saal mit Leben erfüllt werden. Es sind weitere Vorträge, Zusammenkünfte und Veranstatungen geplant. Ob dies weiterhin als eigenständiger Verein oder als Projektgruppe innerhalb des KulturMarkts sein wird, wird in Gesprächen mit den Mitgliedern des KulturMarkts Wartenberg e.V. besprochen werden. Dritter Bürgermeister Christian Pröbst hielt eine lobende Rede auf den Verein, besonders auf den Vorsitzenden Dr. Hartmann. Er blickte zurück auf die wunderschöne Einweihung und verkündete nicht ohne Stolz, dass er schon mehrfach das Projekt als gelungenes Vorzeigeprojekt vorstellen durfte. Den Vereinsmitgliedern zeigte er nochmals Fotos und Pläne von der Umbauphase. "Ich bin stolz, dass wir in Wartenberg dieses historische Haus, auch Dank hoher Zuschüsse, erhalten konnten - schön ist es geworden!", freute sich Pröbst. Bei Rehragout, Hauberlingen und einer winterlichen Gemüsesuppe dauerte der Vereinsabend mit Musik von Anton Hirth und vom Kümmerer des Hauses, Peter Bisaha, noch lange.