Die Abfallgebühren wurden für einen vierjährigen Zeitraum (2021 bis 2024) kalkuliert. Diese Kalkulation ist kostendeckend – es muss kein Gewinn übrigbleiben; es soll aber auch kein Verlust entstehen.
Leider ist es in den letzten zwei Jahren zu unerwartet hohen Preissprüngen gekommen. Der größte Kostenpunkt – die Biomüllentsorgung – verteuerte sich um fast 90 Prozent. Auf Grund von Verträgen ist erst 2027 mit einem Sinken dieser Kosten zu rechnen.
Die Corona- und vor allem die Ukrainekrise heizten zudem die Energie- und Dieselkosten sowie die Inflation sehr stark an. Die Entsorgungsfirmen und Fuhrunternehmer können die Preissteigerung alleine natürlich nicht abfedern. Die höheren Kosten wurden über sogenannte Preisgleitklauseln an den Auftraggeber – hier die Gemeinde Sauerlach - weitergegeben. Die Verwaltung hat nun die Reißleine gezogen und die Gebühren nachkalkuliert und dem Gemeinderat vorgelegt. Einen Anpassungsbedarf noch vor Ende des Kalkulationszeitraumes war offensichtlich!
Gemäß Berechnung für den neuen vierjährigen Kalkulationszeitraum 2024 bis 2027 ist eine Erhöhung der Müllgebühren um 25 Prozent notwendig. Damit können weitere Verluste vermieden werden. Der Gemeinderat hat deshalb beschlossen, die Gebühren um 25 Prozent zu erhöhen und die Gebühren-Satzung entsprechend anzupassen. Die geänderten Gebührenbescheide werden zum Jahresende verschickt werden.