Ab dem 1. Januar 2024 bezieht die Kreisklinik Ebersberg ausschließlich Ökostrom. „Der Strom wird aus nachhaltigen und erneuerbaren Energiequellen gewonnen, was vom TÜV Nord überprüft und zertifiziert ist“, erläutert Stefan Huber, Geschäftsführer der Kreisklinik Ebersberg. Zwar ist Ökostrom teurer als herkömmlich gewonnener Strom, doch der Unterschied sei „geringfügig“.
Das Haus, das 2023 als eine von acht Kliniken in Bayern vom Bayerischen Gesundheitsministerium und vom Bayerischen Wirtschaftsministerium als „Green Hospital Plus“ ausgezeichnet wurde, geht mit dem ausschließlichen Bezug von Ökostrom einen zusätzlichen Schritt in Richtung Nachhaltigkeit. Ökostrom zu beziehen ist nicht die einzige Stellschraube, an der das Krankenhaus ansetzt. „Es gilt, Energie zu sparen“, betont Huber.
Schon jetzt gewinne die Kreisklinik Ebersberg selbst Strom aus Photovoltaik, so Klimaschutzmanager Felix Burmester: „Wir haben eine PV-Anlage in Betrieb, die direkt in das Kliniknetz einspeist und die Planungen für weitere PV-Anlagen auf dem Klinikgelände sind bereits weit fortgeschritten. „Die geplante, neue Zentrale Notaufnahme soll ebenfalls mit einer Photovoltaikanlage ausgestattet werden.“ Baubeginn könnte Ende 2024 sein.
Zeitnahes Einsparungspotenzial sieht Klimaschutzmanager Felix Burmester besonders bei Lüftungsanlagen, Beleuchtung, Heizung und Prozesswärme. Im Jahr 2023 hat die Kreisklinik gegenüber dem Vorjahr 8 Prozent Strom eingespart und zwölf Prozent beim Wärmebezug bestehend aus Gas und Fernwärme. „Wir haben weiteres Einsparpotenzial ausgemacht und planen bereits, es umzusetzen“, kündigt Geschäftsführer Stefan Huber an