Der BUND Naturschutz - Ortsgruppe Oberhaching informiert: Seit Ende Februar werden die Schranken an der Römerstraße von Deisenhofen nach Straßlach und von Laufzorn her, gemeinsam von Mitarbeitern der gemeindlichen Bauhöfe und Mitgliedern des BUND Naturschutz Oberhaching täglich um 19.00 Uhr geschlossen und erst um 7.00 Uhr wieder geöffnet.
Die nachtaktiven Amphibien gehören zu den gefährdeten Arten. Wenn die Bodentemperatur ansteigt, kommen sie aus ihren Winterquartieren und wandern zu ihren Laichplätzen. Seit Jahrmillionen gibt es die Amphibien, doch unsere modernen Zeiten machen ihnen das Überleben schwer. Eineakute Bedrohung sind Straßen, die ihre Frühjahrswanderwegedurchschneiden. Naturschützende schätzen, dass in jeder Nacht zur Wanderzeit bis zu 10.000 Kröten auf Deutschlands Straßen unterwegs sind. Für Autofahrerinnen und Autofahrer sind sie in der Dunkelheit teils unmöglich zu erkennen. Umso wichtiger ist es, aktuell in den Abend- und frühen Morgenstunden besonders aufmerksam unterwegs zu sein.
Auf dem Weg zu ihren Laichgewässern in Laufzorn - den wertvollsten im südlichen Landkreis München - müssen sie die Römerstraße überqueren. „Wir bitten die Autofahrer, in den Abend- und Nachtstunden besonders aufmerksam auf die kleinen Tiere zu achten”, so der 1. Vorsitzende der Oberhachinger Ortsgruppe, Dr. Rainer Warmke. Die Amphibien sind auch auf der Straße direkt nach Laufzorn unterwegs und auf der Straße nach Ödenpullach. Die langsamen Erdkröten erstarren im Scheinwerferlicht und sind leicht mit trockenem Laub zu verwechseln.