Ein erster Bagger rückte am Montag, 26. Februar, auf dem zukünftigen Bohrplatz des interkommunalen Geothermieprojekts der Gemeinden Vaterstetten, Grasbrunn, Haar und Zorneding an. Das bedeutet aber noch nicht den Baustart für die Geothermie - es handelt sich um archäologische Vorarbeiten.
Auf dem Grundstück befindet sich nämlich zum Teil ein Bodendenkmal „Siedlung und verebnete Grabhügel vor- und frühgeschichtlicher Zeitstellung”. Mögliche archäologische Funde bei den Bodenarbeiten könnten zu einer längeren archäologischen Ausgrabung führen. „Bevor wir in die Tiefe bohren können, müssen wir erst einmal den Oberboden nach Zeugen unserer Vergangenheit absuchen,” so Vaterstettens Bürgermeister Leonhard Spitzauer. „Um nach einer Förderzusage des Bundes nicht noch mehr wertvolle Zeit bei der weiteren Umsetzung der Geothermie zu verlieren, möchten wir diese potentiellen Ausgrabungen bereits jetzt abschließen können”, so Spitzauer weiter.
Die Erdarbeiten werden sich auf eine Teilfläche des Bohrplatzes beschränken und innerhalb einer Woche, noch vor Beginn der Vogelbrutzeit, wieder abgeschlossen sein. Klaus Korneder, der Vorsitzende des Verwaltungsrats der GeoEnergieMünchenOst (GEMO) und Erster Bürgermeister der Gemeinde Grasbrunn, freut sich über dieses erste sichtbarer Zeichen des Fortschritts: „Es ist ein Signal an die Bürgerinnen und Bürger, dass die Geothermie wirklich kommt.”
Die GeoEnergie MünchenOst hält nach wie vor an ihrem ambitionierten Zeitplan fest: 2025 soll gebohrt werden, die bauliche Vorbereitung des Bohrplatzes könnte noch im Herbst beginnen. Die Förderanträge zur Umsetzung sind nach Verzögerungen durch die Haushaltssperre des Bundes im Januar 2024 eingereicht worden. Derzeit wartet die Gesellschaft der vier Gemeinden auf einen positiven Bewilligungsbescheid durch die Fördergeldstelle des Bundes, teilten die beiden Geschäftsführer der Fördergesellschaft, Markus Porombka und Tobias Aschwer, mit.
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