Veröffentlicht am 31.05.2024 07:55

Rot-Weiß Oberföhring steigt in die Kreisliga auf

Die Mannschaft des FC Rot-Weiß Oberföhring feiert den Wiederaufstieg in die Kreisliga. (Foto: privat)
Die Mannschaft des FC Rot-Weiß Oberföhring feiert den Wiederaufstieg in die Kreisliga. (Foto: privat)
Die Mannschaft des FC Rot-Weiß Oberföhring feiert den Wiederaufstieg in die Kreisliga. (Foto: privat)
Die Mannschaft des FC Rot-Weiß Oberföhring feiert den Wiederaufstieg in die Kreisliga. (Foto: privat)
Die Mannschaft des FC Rot-Weiß Oberföhring feiert den Wiederaufstieg in die Kreisliga. (Foto: privat)

In der Fußball-Kreisklasse 5 kam es am letzten Spieltag zum großen Showdown. Der FC Stern München, seit dem 5. Spieltag Tabellenführer, trat mit einem Punkt Vorsprung beim Tabellenzweiten FC Rot-Weiß Oberföhring zum entscheidenden Spiel um Meisterschaft und Aufstieg an.
Das Spiel vor letztendlich 400 (!) Zuschauern begann mit einigen Minuten Verspätung, da zum einen noch Zuschauer an den Kassen standen und zum anderen die beiden Fanblocks den Platz mit Bengalos in rot-weißen und schwarz-weißen Rauch hüllten. Doch dann konnte diese denkwürdige Partie endlich beginnen. Und wie! Bereits nach zehn Minuten dezimierte sich Stern selbst: Eine gelbe Karte wegen Meckerns honorierte Blendart Bajraktari mit Beifall, wofür er mit gelb-rot den Platz verlassen musste.
Diese Unterzahl nutzten die Rot-Weißen wenige Minuten später zum 1:0 durch Mathis Hecht-Zirpel. Die nächsten 20 Minuten waren ein offener Schlagabtausch mit Chancen auf beiden Seiten, bis Stern mit einer satten Volleyabnahme in den Winkel zum 1:1 ausglich. Torschütze war Heider Shehab. So ging es auch in die Halbzeitpause.

Viel los in der Nachspielzeit

In der zweiten Hälfte hatte Oberföhring leichte Vorteile, aber Stern verteidigte geschickt und gut und setzte mit schnellen Kontern immer wieder Nadelstiche. Dann gelang den Hausherren in der 80. Minute der vielumjubelte Führungstreffer, erneut durch Mathis Hecht-Zirpel. Und dann überschlugen sich ab der 90. Minute die Ereignisse: Nach einem Freistoß erzielten die Sterne per Kopf das 2:2 durch Julian Keck. Während der Fanblock des FC Stern quer über den Platz auf den Fanblock des Heimvereins zustürmte und damit tumultartige Szenen sowie eine Schlägerei anzettelte, erhielt der nächste Spieler der Gastmannschaft - der Unterhachinger Ex-Profi Valonis Kadrijaj - eine gelb-rote Karte, da er nach dem Tor seinen Gegner mit einer obszönen Geste verhöhnt hatte.

Spiel für zehn Minuten unterbrochen

Direkt nach diesen Aktionen traten die zwei anwesenden BFV-Offiziellen auf den Plan und unterbrachen das Spiel für zehn Minuten, um die erhitzten Gemüter an diesem warmen Maisonntag etwas abkühlen zu lassen. Mit Anstoß ging es weiter - und für Rot-Weiß Oberföhring, das zum Meistertitel einen Sieg benötigte, nur Richtung gegnerisches Tor. Der Ball wurde von rechts außen scharf auf den ersten Pfosten geschlagen, dort weiter geleitet - und Mathis Hecht-Zirpel drückte den Ball mit seinem dritten Tor zur erneuten Führung über die Linie.
Danach versuchte der FC Stern mit nur neun Mann, noch das 3:3 zu erzielen. Die Rot-Weißen stemmten sich aber erfolgreich dagegen - und bejubelten schließlich nach weiteren zehn Minuten den heiß ersehnten Schlusspfiff. Der 3:2-Sieg brachte den Meistertitel und damit den direkten Wiederaufstieg in die Kreisliga.
Für den FC Stern München, der als Tabellenführer in den letzten Spieltag gegangen war, endete eine starke Saison hingegen richtig bitter: Die Truderinger kassierten im Relegationsspiel gegen den SV Zamdorf in der 120. Minute den Ausgleich zum 2:2, unterlagen im anschließenden Elfmeterschießen und müssen nun weiter in der Kreisklasse verbleiben.

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