Die Bauarbeiten für das neue Kinderhaus haben begonnen. Der erste Bürgermeister Markus Böck setzte gemeinsam mit den Architekten, mit Vertretern des Bauunternehmens, des Bauamtes der Gemeinde und des künftigen Trägers den Spatenstich für die neue Kinderbetreuungs-Einrichtung an der Professor-Otto-Hupp-Straße 28. Das Haus wird in vier Kinderkrippen- sowie zwei Kindergartengruppen Platz für 110 Kinder bieten.
Oberschleißheim wächst und die Infrastruktur wächst mit. Direkt angrenzend an die ebenfalls gerade am Start befindlichen Wohngebiete an der St.-Margarethenstraße sowie am Schäferanger entsteht im westlichen Ortsgebiet die neue Kinderbetreuungs-Einrichtung. Als Träger konnte die Nachbarschaftshilfe Oberschleißheim gewonnen werden, die bereits eine Kinderkrippe im Reggio-Konzept betreut, welches auch im neuen Kinderhaus zur Anwendung kommen wird. „Die beste Investition in die Zukunft ist die in die Betreuung von Kindern – und genau dies entsteht hier! Ich freue mich, dass in verhältnismäßig kurzer Zeit die Planungen für dieses Kinderhaus standen und auch der Gemeinderat sich dazu bekannt hat, hier die große Lösung zu wählen. Denn es gibt Bedarf an Kinderbetreuungsplätzen, das sieht man alle Jahre wieder, und der Bedarf wird noch steigen in den kommenden Jahren”, betonte der erste Bürgermeister der Gemeinde, Markus Böck.
Architekt Würfel dankte Bauamtsleiterin Christiane Kmoch für die gute und engagierte Begleitung seitens der Gemeinde und auch dafür, dass es nun auf der Zielgeraden zuletzt schnell ging. Gab es nach dem ersten Entwurf 2022 noch Änderungen hinsichtlich Größe und Ausführung, so fand der finale Entwurf vom November 2023 allseits Gefallen. Die Genehmigungsplanung lag schließlich auch schnell vor; ebenso die Förderzusage seitens der Regierung von Oberbayern.
Das Kinderhaus verfügt über eine Nutzfläche von 270 Quadratmetern auf zwei Etagen und wird in puncto Größe und Gestaltung architektonische Maßstäbe setzen. Im Hinblick auf die Kosten von insgesamt 13,7 Millionen Euro konnte Architekt Würfel die erfreuliche Mitteilung machen, dass diese voraussichtlich unterschritten werden, da bereits 70 Prozent der Aufträge vergeben seien und man bereits bei diesem enormen Anteil an der Bausumme unter dem Ansatz bliebe. Mit dem Wunsch, dass Kosten und Ausführung im Rahmen bleiben und der Bau zügig fortschreite wurde der erste Spatenstich für das Großprojekt gesetzt.
Die Reggio-Pädagogik hat ihren Ursprung in der italienischen Stadt Reggio Emilia. Selbstverwirklichung und die bestmögliche Entfaltung der Kinder stehen im Vordergrund: Die Kinder sollen ihre Welt eigenständig erforschen. Auch die Zusammenarbeit mit den Eltern hat bei diesem Erziehungskonzept einen hohen Stellenwert.