Veröffentlicht am 16.02.2022 00:00

„Ideal auf Saison vorbereiten“


Von Livia Schommer [lsc] (livia.schommer@muenchenweit.de, lsc)
Gut vorbereitet: Die Damen Handballmannschaft des TSV Herrsching hat sich einem Leistungsscreening unterzogen.  (Foto: TSV Herrsching)
Gut vorbereitet: Die Damen Handballmannschaft des TSV Herrsching hat sich einem Leistungsscreening unterzogen. (Foto: TSV Herrsching)
Gut vorbereitet: Die Damen Handballmannschaft des TSV Herrsching hat sich einem Leistungsscreening unterzogen. (Foto: TSV Herrsching)
Gut vorbereitet: Die Damen Handballmannschaft des TSV Herrsching hat sich einem Leistungsscreening unterzogen. (Foto: TSV Herrsching)
Gut vorbereitet: Die Damen Handballmannschaft des TSV Herrsching hat sich einem Leistungsscreening unterzogen. (Foto: TSV Herrsching)

Verletzungsprävention: Sportorthopäde PD Dr. Tim Saier vom Benedictus Krankenhaus Tutzing führte ein präventives Leistungsscreening der Handballerinnen des TSV Herrsching durch. Ziel dieser Testung war eine individuelle Funktionsanalyse jeder Spielerin, um Training und Verletzungsprävention zu optimieren.

Potenziale aufzeigen

Die Spielerinnen durchliefen dafür standardisierte, funktionelle Tests, die für Handballer relevante Basis-Bewegungsmuster überprüfen – z. B. verschiedene Sprung- und Stütztests. Das Ergebnis ist eine umfangreiche Bewegungs- und Haltungsanalyse, die Potenziale hinsichtlich Bewegungsmuster, -qualität und -effizienz aufzeigen. Daraus lassen sich individuelle Trainingspläne ableiten. Die Leistungsverbesserung und die Verletzungsprävention jeder einzelnen Spielerin gehen dabei Hand in Hand. „Die Screenings ergänzen unser Training optimal. Handball birgt eine hohe Verletzungsgefahr. Mit den individuellen Trainingsplänen können wir uns in Sachen Verletzungsprävention ideal auf die Saison vorbereiten“, so Benita Oberhofer, Captain der Handballdamen.

Verletzungen vermeiden

Ein weiterer Vorteil des Screenings: Sollte es doch einmal zu einer Verletzung kommen, geben die Daten Richtwerte vor, an denen sich Ärzte, Therapeuten, Trainer und Spieler während der Rehabilitation orientieren können. Eine verletzte Spielerin sollte vor ihrem Comeback in den durchgeführten Tests mindestens die gleichen Werte erreichen wie vor ihrer Verletzungspause. „Darüber hinaus können wir die objektiven Daten für die Kommunikation nutzen. Der interdisziplinäre Austausch zwischen Arzt, Therapeut, Trainer und Sportler über den aktuellen Zustand ist ohne Interpretationsspielraum möglich. Ein solches Vorgehen ist aus dem Spitzensport bekannt, und lässt sich problemlos auf den ambitionierten Breitensport übertragen“, erklärt Physiotherapeut Matthias Keller, der gemeinsam mit seinem Team des Prehab Lab und PD Dr. Saier das Screening durchgeführt hat. „Das Screening hilft den Sportlern, Möglichkeiten für Verbesserungen zu erkennen. Sie werden so aktiv eingebunden und wissen, woran sie arbeiten müssen, um Verletzungen zu vermeiden“, so PD Dr. Saier. Als betreuender Mannschaftsarzt der Handballdamen des TSV Herrsching kann der erfahrene Sportorthopäde die Spielerinnen umfassend betreuen.

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