Die WWK Volleys Herrsching reiten weiter auf der Erfolgs. Am vergangenen Freitag gaben sich die Ammerseer keine Blöße und besiegten im oberbayerischen Derby den TSV Haching München mit 3:0 (25:20, 26:24, 25:18). Am kommenden Samstag (20.15 Uhr) steht bereits das nächste Oberbayern-Derby an. Dann reisen die Herrschinger zu Aufsteiger ASV Dachau. In der kleinen Georg-Scherer-Halle liegt die Favoritenrolle klar bei den WWK Volleys Herrsching. „Das wird eine coole Sache“, freut sich Zuspieler Severin Brandt auf das vorweihnachtliche Derby in Dachau. Gegen den TSV Haching München bekam der Youngster von Trainer Thomas Ranner geschenkt. Und enttäuschte nicht. Mit einer couragierte Leistung führte der 19-Jährige die WWK Volleys Herrsching zu einem klaren 3:0-Erfolg. So deutlich wie es das Ergebnis vermuten lässt, war das Spiel allerdings nicht. Denn vor 1100 Zuschauern im BMW Park musste sich die Ranner-Crew mächtig strecken. „Sie haben uns ordentlich gefordert“, lobte Ranner die unterlegenen Gäste aus der Münchner Vorstadt. Auch wenn der 37-Jährige mit dem Spiel nicht ganz zufrieden war, die drei Siegerpunkte verbuchte er natürlich sehr gerne auf der Haben-Seite. In der Tabelle verbesserte sich der Pokalfinalist vom Ammersee nach dem sechsten Saisonerfolg vom fünften auf den vierten Platz. Weiter auf dem Sonnenplatz rangieren die Berlin Recycling Volleys mit 26 Punkten. Dahinter balgen sich die SVG Lüneburg (22), die Helios Grizzlys Giesen (21), die WWK Volleys Herrsching (20), der VfB Friedrichshafen (19) und die Powervolleys Düren (18) um die Plätze zwei bis sechs.
„Es war das erwartet schwere Spiel“, sagte Ranner nach der Partie gegen den TSV Haching München. Erstmals in dieser Saison konnte der Herrschinger Übungsleiter einigen seiner Vielspielern aus der Stammformation eine kleine Verschnaufpause gönnen. So starteten im Zuspiel Severin Brandt für Eric Burggräf und im Außenangriff Joel Schneidmiller für Theo Timmermann. Ein Trainer-Lob bekam Zuspieler Severin Brandt für seine couragierte Vorstellung. „Er hat einen guten Job gemacht. Das freut mich für Severin.” Der Youngster, der seit Wochenbeginn von seinem Einsatz wusste, harmonierte gut mit den Herrschinger Angreifern Filip John, Daniel Gruvaeus und Joel Schneidmiller. Trotz des deutlichen Erfolgs war Filip John nicht ganz zufrieden. „Wir haben nicht so richtig Zugriff bekommen, waren nicht so dominant”, umschrieb der Gold-MVP die 83 Derby-Minuten, in denen die Hachinger der umformierten Herrschinger Truppe alles abverlangte. Im ersten Satz zogen die Hausherren erst spät davon, in Gefahr war der Satzgewinn aber zu keiner Zeit (25:20). Im zweiten Umlauf schnupperten die Gäste sogar lange Zeit am Satzgewinn, doch dann „haben wir uns ein, zwei falsche Entscheidungen geleistet”, sagte Haching-Manager Mihai Paduretu. In letzter Sekunde drehten die Herrschinger den Satz (26:24). In der Folge ließen sich die Herrschinger dann nicht mehr überrumpeln und wiesen den Rivalen in die Schranken. Der dritte Satz ging mit 25:18 deutlich zu Gunsten der Herrschinger aus.