Die WWK Volleys Herrsching sind perfekt in die Saison 2023/ 2024 gestartet. Eine Woche nach dem 3:1-Auftaktsieg bei den Baden Volleys Karlsruhe fegte die Mannschaft von Cheftrainer Thomas Ranner die SVG Lüneburg mit 3:0 (25:23, 25:22, 25:22) aus dem BMW Park. In der Tabelle rangieren die WWK Volleys Herrsching nach dem zweiten Spieltag mit sechs Zählern hinter den punktgleichen Teams aus Friedrichshafen und Berlin auf dem dritten Platz.
War das 3:1 in Karlsruhe doch recht mühsam, war das 3:0 gegen Lüneburg deutlich ansehnlicher. „Das war eine reife Leistung”, meinte Cheftrainer Thomas Ranner nach dem zweiten Saisonerfolg.
Nicht wenige der 1300 Zuschauer im BMW Park hatten sich auf einen langen Volleyball-Abend eingerichtet. Denn sechs der letzten zehn Duelle zwischen Herrsching und Lüneburg gingen über die vollen fünf Sätze. Diesmal jedoch machten es die Hausherren kurz und knackig. „Wir haben es in den Schlüsselmomenten besser gemacht als Lüneburg“, sagte Außenangreifer Theo Timmermann. Coach Ranner zeigte sich grundsätzlich zufrieden, meinte aber auch: „Wir machen viele Sachen noch nicht so, wie wir es können.“ Für Lüneburg langte es aber dennoch. Mit 13 Punkten war Filip John der erfolgreichste Angreifer des Abend. „Der Trainer hat uns einen super Matchplan mitgegeben“, sagte der Diagonalangreifer. Die Angriffsquoten von John (35%) und auch von The Timmermann (29%) klingen zwar nicht so berauschend, in den entscheidenden Phasen des Spiels waren die beiden Neuzugänge aus Düren bzw. Königs Wusterhausen da. Im ersten Satz brachte Timmermann mit knallharten Aufschlägen die Lüneburger Annahme ins Wanken. Und die 1300 Fans im BMW Park sofort in Stimmung. In der Folge konnten die WWK Volleys die Führung über den Satz bringen, doch in der Crunchtime waren die Nordlichter auf einmal wieder da (22:22, 23:23). Doch ein blitzsauberes Ass von Filip John und einer Dreier-Monsterblock sicherten schließlich den Satzgewinn.
Im zweiten Durchgang waren zunächst die Gäste am Drücker. Doch wieder war es Timmermann mit einer starken Aufschlagserie, der die Herrschinger wieder ran brachte. In der Crunchtime überholten die WWK Volleys die „LüneHünen“ schließlich. Den Satzball zum 25:22 verwandelte Daniel Gruvaeus. Der clevere Schwede fand die Finger des SVG-Blocks. Im dritten Umlauf versuchten die Gäste nochmal alles und erhöhten den Druck im Aufschlag. Was aber gründlich misslang. Da aber auch die Herrschinger nicht mehr ganz so zielstrebig zu Werke gingen, entwickelte sich erneut ein knappes Rennen. Als ein Monsterblock von Kongolesen-Kante Magloire Mayaula zum 18:15 die Fans regelrecht ausflippen ließ, ließen sich die Herrschinger die Butter nicht mehr vom Brot nehmen und schaukelten auch den dritten Satz letztlich souverän nach Hause. Nach 84 Minuten besiegelte Mayaula mit einem fulminanten Schmetterball den zweiten Saisonsieg.