Am kommenden Freitag startet die Volleyball-Bundesliga in ihre 68. Saison. Für die WWK Volleys Herrsching ist es die mittlerweile 10. Spielzeit im deutschen Volleyball-Oberhaus. In der Jubiläumssaison wollen die Ammerseer endlich das Sehnsuchtsziel Play-off-Halbfinale erreichen. und auch im DVV-Pokal darf es gerne mal mehr sein als das Halbfinale.
Mit einem Auswärtsspiel bei den Baden Volleys Karlsruhe starten die WWK Volleys Herrsching am Samstag, 20 Uhr, in die Saison. Gegen den Zweitligaaufsteiger geht der Vorjahres-Sechste als Favorit in die Partie. Bis zum ersten Ballwechsel in der Karlsruher Lina-Radke-Halle hat Cheftrainer Thomas Ranner aber noch jede Menge Aufbauarbeit zu leisten. Denn am vergangenen Wochenende belegten die WWK Volleys beim Bouncehouse-Cup in Hildesheim einen letztlich enttäuschenden neunten Platz. Allerdings fehlten mit Zuspieler Eric Burggräf und Diagonalangreifer Filip John krankheitsbedingt zwei wichtige Spieler. In Karlsruhe werden die beiden Neuzugänge von den Powervolleys Düren aber wohl wieder dabei sein.
Im Sommer wurde in der Kommandozentrale am Fuße des Ammersees kräftig am Kader der Jubiläumssaison gebastelt. Acht Abgängen stehen insgesamt neun Neuzugänge gegenüber. Bei der Teampräsentation Ende September sagte WWK Volleys-Geschäftsführer Max Hauser über das Team: „Das sind tolle Jungs, eine gute Mischung.“ Neu am Ammersee sind die folgenden Spieler: Enes Dustinac (31, Mittelblock), Magloire Mayaula (31, Mittelblock), Daniel Gruvaeus (24, Annahme/Außenangriff), Joel Schneidmiller (24, Annahme/Außenangriff), Theo Timmermann (27, Annahme/Außenangriff), Fritz Vähning (18, Annahme/Außenangriff), Filip John (22, Diagonalangriff), Ryan Manoogian (30, Libero), Eric Burggräf (24, Zuspiel). Für Mittelblocker Norbert Engemann (26) und Außenangreifer Laurenz Welsch (20) ist es die Rückkehr. Welsch war ein Jahr an das Nachwuchs-Projekt VCO Berlin ausgeliehen. Engemann, der im Hauptberuf als Polizist tätig ist, trat zuletzt etwas kürzer, will jetzt aber nochmal angreifen. Weiterhin dabei sind Lenny Graven, Severin Brandt, Jonas Kaminski und Dorde Ilic. Der serbische Mittelblocker Ilic und Diagonalangreifer Kaminski sind nach dem Karriereende von Kult-Libero Ferdinand Tille die beiden dienstältesten Akteure im Kader der WWK Volleys Herrsching. Seit 2019 spielen beide in Herrsching.
Beim Bouncehouse-Cup, der inoffiziellen Generalprobe, gab es bei den Herrschingern Licht und Schatten. Besonders die 1:2-Auftaktniederlage gegen die FT 1844 Freiburg war überraschend und schmerzhaft zugleich. In den Platzierungsspielen hielt sich die Ranner-Crew schadlos und siegte mit 3:0 gegen die Netzhoppers Königs Wusterhausen bzw. mit 2:0 gegen den ASV Dachau.