Mit einem offenen Brief hat die Bürgerinitiative (BI) „Schule statt Panzer” auf die Forderung der Fraktion von CSU und Freien Wählern im Stadtrat reagiert, die (seit Mitte der 60er Jahre ohne Genehmigung betriebene, Anm. d.Red.) Panzerteststrecke in Allach zu genehmigen und der Rüstungsfirma Krauss-Maffei-Wegmann (KMW) „schnellstmöglich Planungssicherheit zu gewähren”. Insbesondere wendet sich die BI gegen die im Antrag aufgestellte Behauptung dass sie „die Panzerteststrecke und damit den gesamten Betrieb am liebsten komplett verbannen würde”.
„Es fällt auf, dass Sie in diesem Schreiben nicht nur das Ziel unserer Bürgerinitiative falsch wiedergeben, sondern auch den Kern der Problematik ausblenden, aus der heraus die BI „Schule statt Panzer” ihren Protest gegen die illegal errichtete und immissionsschutzrechtlich nicht genehmigte Panzerteststrecke der Firma KMW im Stadtgebiet München führt”, heißt es in dem offenen Schreiben.
Die Bürgerinitiative stellt nochmals klar, dass sich ihr Protest nicht gegen die Existenz der Firma KMW richte und fordert diesbezüglich eine Richtigstellung. Außerdem sollen die Antragssteller erläutern, warum sie „es offenbar als unnötig erachten, die noch offenen bau- und umweltrechtlichen Fragen im Genehmigungsprozess vor einer Entscheidung über den Antrag zu klären”.
„Die Panzerteststrecke liegt innerhalb des Stadtgebiet Münchens. Ihr Antrag lässt völlig außer Acht, dass eine Genehmigung der Panzerteststrecke weitreichende Folgen für die zukünftige Stadtplanung hätte. Wenn Herr Oberbürgermeister Dieter Reiter Ihrem Antrag zur Panzerprüfstrecke folgt, könnten auf Grund der Lärmemissionen die angrenzenden Flächen nicht mehr für dringend benötigte städtische Infrastruktur genutzt werden”, heißt es abschließend.