Veröffentlicht am 27.04.2022 00:00

Niederschwellige Hilfsangebote schaffen


Von Elisabeth Schönberger [eis] (elisabeth.schoenberger@muenchenweit.de, esc)
Der Unterstützerkreis Weilheim im Netzwerk Asyl im Oberland lud zum Informationsaustausch ein. Das Angebot, um die Unterstützung Geflüchteter im Landkreis besser zu koordinieren, wurde gut angenommen.  (Foto: Asyl im Oberland)
Der Unterstützerkreis Weilheim im Netzwerk Asyl im Oberland lud zum Informationsaustausch ein. Das Angebot, um die Unterstützung Geflüchteter im Landkreis besser zu koordinieren, wurde gut angenommen. (Foto: Asyl im Oberland)
Der Unterstützerkreis Weilheim im Netzwerk Asyl im Oberland lud zum Informationsaustausch ein. Das Angebot, um die Unterstützung Geflüchteter im Landkreis besser zu koordinieren, wurde gut angenommen. (Foto: Asyl im Oberland)
Der Unterstützerkreis Weilheim im Netzwerk Asyl im Oberland lud zum Informationsaustausch ein. Das Angebot, um die Unterstützung Geflüchteter im Landkreis besser zu koordinieren, wurde gut angenommen. (Foto: Asyl im Oberland)
Der Unterstützerkreis Weilheim im Netzwerk Asyl im Oberland lud zum Informationsaustausch ein. Das Angebot, um die Unterstützung Geflüchteter im Landkreis besser zu koordinieren, wurde gut angenommen. (Foto: Asyl im Oberland)

Der ehrenamtlich tätige Unterstützerkreis Weilheim im Netzwerk Asyl im Oberland lud zu einem Treffen ein, um über die aktuelle Situation aus der Ukraine Geflüchteter zu berichten und niederschwellige Hilfsangebote zu koordinieren. Rund 80 Personen - darunter Ehrenamtliche, hauptamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Landratsamtes, Vertreterinnen und Vertreter der Stadt Weilheim, Gäste aus der Ukraine sowie Vermieterinnen und Vermieter - folgten der Einladung. Tatkräftige Unterstützung leisteten Olga Wilms sowie Elena und Ivan Zverev, die als ehrenamtliche Dolmetscher tätig waren.

Viele bürokratische Hürden

Referiert wurde über die aktuelle Lage im Landkreis, gerade im Hinblick auf die Unterbringungsmöglichkeiten der ukrainischen Gäste. Neben Erläuterungen zu Voraussetzungen für den Besuch offizieller Sprach-Integrationskurse und die Bedingungen für eine Arbeitsaufnahme wurde auch auf gesundheitliche Frage bezüglich Corona, TBC und Masernschutzimpfung eingegangen. Auch wenn die Aufnahme ukrainischer Geflüchteter nach der sogenannten „EU Massenzustrom-Richtlinie” geregelt ist und die Menschen kein Asylverfahren durchlaufen müssen, zeigten sich beim Informationsaustausch die deutschen Schwachstellen im Hinblick auf hohe Bürokratie und mangelnde Digitalisierung sehr deutlich.

Sprachkurse und Offener Treff

Um Geflüchteten ein niederschwelliges Angebot zum Erlernen der deutschen Sprache zu bieten, hat der Unterstützerkreis Weilheim mehrere ehrenamtliche Deutschkurse organisiert. Sie sollen als Überbrückung und Vorbereitung bis zum Start der offiziellen Integrationskurse bei den Bildungsträgern dienen. Drei Kurse haben bereits vor Ostern begonnen, weitere sollen noch folgen. Die anwesenden ukrainischen Gäste konnten sich für die Teilnahme in ausliegenden Listen eintragen.

Damit sie im fremden Land einen leichteren Anschluss finden, soll das Begegnungszentrum von Asyl im Oberland in Weilheim (Obere Stadt 3) als Offener Treff an zwei Nachmittagen geöffnet sein. „Mit dem Offenen Treff unterbreiten wir ein unbürokratisches Angebot. Wir bieten Unterstützung beim Ausfüllen von behördlichen Formularen, planen gemeinsame Freizeitaktivitäten und stehen für Gespräche zur Verfügung”, so Koordinatorin Gudrun Grill. Beginn und Einzelheiten sollen zeitnah auf der Homepage unter www.asylimoberland.de veröffentlicht werden. Weitere Informationen können auch per Mail an eka@asylimoberland.de erfragt werden.

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