Veröffentlicht am 25.04.2022 11:24

Alternativen für die Brücke


Von Beatrix Köber [kö] (b.koeber@gmx.de, bko)
Auf der Nordseite der Gleise unter der Donnersberger Brücke gibt es eine Parkgarage, durch die sich aktuell Radfahrer und Fußgänger schlängeln. Die FDP im Bezirksausschuss Neuhausen-Nymphenburg regt nun an, den Parkraum hier zu optimieren. (Foto: Beatrix Köber)
Auf der Nordseite der Gleise unter der Donnersberger Brücke gibt es eine Parkgarage, durch die sich aktuell Radfahrer und Fußgänger schlängeln. Die FDP im Bezirksausschuss Neuhausen-Nymphenburg regt nun an, den Parkraum hier zu optimieren. (Foto: Beatrix Köber)
Auf der Nordseite der Gleise unter der Donnersberger Brücke gibt es eine Parkgarage, durch die sich aktuell Radfahrer und Fußgänger schlängeln. Die FDP im Bezirksausschuss Neuhausen-Nymphenburg regt nun an, den Parkraum hier zu optimieren. (Foto: Beatrix Köber)
Auf der Nordseite der Gleise unter der Donnersberger Brücke gibt es eine Parkgarage, durch die sich aktuell Radfahrer und Fußgänger schlängeln. Die FDP im Bezirksausschuss Neuhausen-Nymphenburg regt nun an, den Parkraum hier zu optimieren. (Foto: Beatrix Köber)
Auf der Nordseite der Gleise unter der Donnersberger Brücke gibt es eine Parkgarage, durch die sich aktuell Radfahrer und Fußgänger schlängeln. Die FDP im Bezirksausschuss Neuhausen-Nymphenburg regt nun an, den Parkraum hier zu optimieren. (Foto: Beatrix Köber)

Fußgänger und Radfahrer, die auf der Nordseite der Gleise unter der Donnersberger Brücke passieren wollen, haben derzeit einen beschwerlichen, in jedem Fall unwirtlichen Weg vor sich. Wer etwa vom Arnulfpark Richtung Hirschgarten will, muss durch parkende Wagen und Garagenbarrieren, um auf die andere Seite des Mittleren Rings zu gelangen. Ein Missstand, der vermutlich erst mit einem angedachten Neubau der Brücke in zehn bis fünfzehn Jahren gelöst werden wird. Die FDP im Bezirksausschuss Neuhausen-Nymphenburg (BA 9) stellte kürzlich nun zwei Anträge im Plenum, in denen es um die Donnersberger Brücke geht. Die Fraktion regte zum einen an, dass bei den Planungen für einen möglichen Neubau der Donnersberger Brücke geprüft werden möge, ob es Alternativen zu einem Brücken-Neubau gibt. Denkbar wäre etwa eine flache Unterführungen, ähnlich der Paul-Heyse Unterführung. In einem zweiten Antrag fordert man jetzt schon eine Parkraumoptimierung unter der Brücke. Das Stadtteilgremium geht jedoch nur zum Teil mit den Forderungen mit.

Unterführung statt Brücke

Mehrheitlich zugestimmt und damit beschlossen hat der BA Neuhausen-Nymphenburg, die Landeshauptstadt München möge prüfen, ob bei den Planungen für einen möglichen Neubau der Donnersberger Brücke auch Alternativen bestehen, wie sie von der FDP im BA angeregt werden. „In 10-15 Jahren muss die Donnersberger Brücke generalsaniert werden. Nach einem Gutachten kommt dafür aber nur ein Neubau der Brücke aus wirtschaftlichen Gründen in Frage“, heißt es dazu im jüngst von Felix Meyer (FDP) initiierten Antrag. Noch bevor die Planung angegangen wird (2024 ist für den Planungsbeschluss avisiert), sollen jedoch Alternativen bedacht werden. Statt einer neuen Brücke wäre etwa eine vergleichsweise flache Unterführung vorstellbar. Diese hätte nach Ansicht der Antragsteller die Folge, dass die Auffahrtsrampen die Emissionen nicht in die Höhe der Wohnbebauung führen, sondern im Gegenteil unter die Erde. „Daher sollte auch die Möglichkeit einer Unterführung unter dem Gleisbett bei den Planungen mitgeprüft werden“, so die Antragsbegründung.

Autos „stapeln“

Mit 19 gegen 16 Stimmen abgelehnt wurde indes der zweite FDP-Antrag. Darin hatte die FDP-Fraktion angeregt, mit vertikalem Parken oder Duplex-Systemen den Parkraum unter der Donnersberger Brücke zu erhöhen. „So könnten durch rotierbare Parkplatz-Aufbauten aus zwei Parkplätzen vier Parkmöglichkeiten werden“, schlägt die FDP im BA 9 vor. Dass die Parkmöglichkeit rund um die Brücke stark begrenzt seien, zeige sich u.a. darin, dass im St.-Vinzenz-Viertel und südlich des Rotkreuzplatzes Parklizenzgebiete ausgewiesen worden seien. „Umso mehr kommt es darauf an, den zu Verfügung stehenden Parkraum auch optimal zu nutzen“, betont die FDP. „Daher soll geprüft werden, ob man Autos unter der Donnersberger Brücke nicht auch „stapeln“ kann, umso den zur Verfügung stehenden Raum effizienter zu nutzen.“ Die Stadt München könnte nach Ansicht der Antragsteller mit kreativen Parkideen Vorbild werden und ohne den Aufwand größerer Straßenarbeiten mehr Parkraum schaffen.
Im BA gibt es zu diesem Vorschlag indes Gegenstimmen. So erinnert BA-Vorsitzende Anna Hanusch (Grüne) daran, dass die Möglichkeit dieser Art der Parkraumoptimierung bereits im Rahmen der Studie zur Übertunnelung der Landshuter Allee berücksichtigt worden sei. „Damals lehnte das Baureferat ab“, so Hanusch. „In zehn Jahren, wenn die Brücke neu gebaut wird, kann man die Idee aber nochmal mitdenken.“ Auch würde eine jetzige Umstrukturierung des Parkraums unter der Donnersberger Brücke mit den Bauarbeiten zur zweiten Stammstrecke kollidieren.

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