Nach überwundener Krankheit hat sich Kai Zimmermann mit Gründung der „Zimmermann Werkstätten“ wieder selbstständig gemacht, wobei Werkstätten sich auf die verschiedenen Fachgebiete der Schreinerei, Restaurierung und Beschläge bezieht.
Die Firma gibt es eigentlich schon seit 2009 im Gilchinger Altdorf am Ölbergweg 12. In den vergangenen Jahren war die Leistungsfähigkeit aber stark eingeschränkt. Das ist zum Glück nun ausgestanden. Aufgrund der vielen Anfragen sieht Zimmermann seinen Arbeitsschwerpunkt neben der Möbelfertigung und Restaurierung derzeit in der Instandsetzung von Bestandsfenstern als Vorbereitung für die kommende Heizsaison. Es müssen nicht gleich neue Fenster und Haustüren sein. Vielmehr können die verbauten Elemente durch die entsprechenden Maßnahmen optimiert werden, was zu erheblichen Einsparungen beim Energieverbrauch führt. Zu überprüfen sind die Dichtungen, Beschläge und die Schließfunktion. Abgesehen davon, dass ein hängender Fensterflügel nervig ist, lässt er sich auch nicht dicht verschließen, was zu Verlusten der Raumwärme führt. Defekte Beschläge können instandgesetzt oder durch Altbestände ersetzt werden. Erheblichen Schließkomfort erreicht man schon, wenn man die ausgeleierten Fenstergriffe austauscht. Selbst Fenster, die gänzlich ohne Dichtungen gebaut wurden, wie sie vor allem im Denkmalschutz noch vorkommen, können mit einer professionell eingefrästen Dichtung aufgerüstet werden.
Mindestens gleiches Augenmerk in Sachen Wärmedämmung ist aber auch auf die Rollläden und hier in erster Linie auf die Rollladenkästen zu richten. Die Altbestände müssen allzu oft gänzlich ohne Dämmung auskommen. Hier wurde früher nur eine dünne Styroporplatte innen auf den Revisionsdeckel geklebt. Von effektiver Wärmedämmung nach heutigem Standard ist das weit entfernt. Heutzutage werden die Kästen mit Dämmplatten so ausgekleidet, dass Wartungsarbeiten an den Rollläden jederzeit möglich sind und dennoch kalte Luft nicht den Innenraum erreichen kann.
Nachdem Fenster und Rollläden aufgerüstet wurden, ist man bestens auf den Winter vorbereitet. Bleibt zuletzt noch die Möglichkeit, Holzfenster mit einem neuen Anstrich zu versehen, dann ist auch die Haltbarkeit wesentlich verbessert und das Gebäude erhält ein frisches Gesicht. Nachhaltiger und ressourcenschonender geht es fast nicht. Doch auch der finanzielle Aufwand ist im Gegensatz zu Neuanschaffungen überschaubar, abgesehen davon sind bei solchen Maßnahmen keine Maurer- und Malerarbeiten an den Fensterlaibungen nötig.