Breitere Wege über die A99


Von Johannes Beetz
Die A99 West (hier am Allacher Tunnel) wird ausgebaut. das nutzt die Stadt, um auf den Brücken breitere Geh- und Radwege anzulegen. (Foto: job)
Die A99 West (hier am Allacher Tunnel) wird ausgebaut. das nutzt die Stadt, um auf den Brücken breitere Geh- und Radwege anzulegen. (Foto: job)
Die A99 West (hier am Allacher Tunnel) wird ausgebaut. das nutzt die Stadt, um auf den Brücken breitere Geh- und Radwege anzulegen. (Foto: job)
Die A99 West (hier am Allacher Tunnel) wird ausgebaut. das nutzt die Stadt, um auf den Brücken breitere Geh- und Radwege anzulegen. (Foto: job)
Die A99 West (hier am Allacher Tunnel) wird ausgebaut. das nutzt die Stadt, um auf den Brücken breitere Geh- und Radwege anzulegen. (Foto: job)

Die Fuß- und Radwege auf den Brücken über die A99 zwischen Freiham und Germering sollen mehr Platz erhalten und sicherer werden. Das hat der Münchner Stadtrat beschlossen.

Brücken werden um- und ausgebaut

2016 wurde der Bundesverkehrswegeplan 2030 beschlossen. Darin ist unter anderem der sechsstreifige Ausbau der A99 zwischen dem Dreieck München-Südwest und dem Kreuz München-West sowie der achtstreifige Ausbau zwischen Kreuz München-West in Langwied bis Brunnthal (inklusive Allacher Tunnel) vorgesehen.
Im Zuge dieses Ausbaus der A99 werden Brücken zwischen Freiham und Germering aus- bzw. umgebaut. Das will die Stadt nutzen, um die Rad- /Gehwegverbindungen auf den Brückenbauwerken zu verbreitern. An der Anschlussstelle München-Freiham Mitte möchte die Stadt z.B auf der Nordseite einen 5,5 Meter breiten Rad- und Gehweg (die Planung der Autobahn GmbH sieht bislang nur 3,0 Meter vor). Analysen des städt. Mobilitätsreferats zufolge werden dort bis 2035 gut 5.800 Radler am Tag unterwegs sein.
Die Strecke verbindet Freiham mit Germering, Fürstenfeldbruck und Aubing und verbessert so die Verbindung zwischen Stadt und Umland. Langfristig wird auch die zukünftige U-Bahn-Station Freiham angebunden. Zudem ist diese sichere und komfortable Verbindung für den Schülerverkehr zwischen dem Bildungscampus in Freiham und Germering besonders wichtig. Durch die neuen Geh- und Radwege sind auch Naherholungsgebiete wie die Moosschwaige, der Landschaftspark Freiham und andere Ziele bequem mit dem Fahrrad erreichbar.

„Grundlage für mehr Sicherheit”

Die Münchner Stadtratsfraktion Die Grünen - rosa liste freuen sich über den Ausbau-Beschluss des Stadtrats: Damit werde nicht nur die Anbindung an das Münchner Umland gestärkt, sondern auch ein zentrales Anliegen des Münchner Radentscheids, der u.a. die Verbesserung der Rad- und Fußwegverbindungen in München gefordert hat, realisiert. „Dieser Ausbau wird die Grundlage für mehr Sicherheit beim Fuß- und Radverkehr zwischen Freiham und Germering sein”, sagte Stadtrat Christian Smolka. „Wir wollen auch, dass der Badesee gut und bequem mit einfachen Mitteln für alle erreichbar ist, und freuen uns deshalb über die gute Zusammenarbeit von Mobilitätsreferat und Autobahn GmbH, die zu dem Beschluss geführt hat.“

Wer zahlt's?

Für den Um- und Ausbau der fünf Brückenbauwerke zwischen Freiham und Germering rechnet der Stadtrat mit Kosten von insgesamt 5,3 Millionen Euro. Die Finanzierung und Aufteilung der Kosten zwischen Stadt, Bund und Land muss noch geklärt werden.

„Demnächst” ist erst 2025 (oder noch später)

Kurz nach dem Stadtratsbeschluss hat die Stadt München in ihrer Rathaus-Umschau auf die erfreuliche Verbreiterung der Wege hingewiesen. Dabei spricht sie von „demnächst anstehenden” Brückenarbeiten, ohne einen konkreten Termin zu nennen. Dieser findet sich im „Kleingedruckten” der Stadtratsunterlagen: Demnach rechnet das städt. Mobilitätsreferat nach Rücksprache mit der Autobahn GmbH mit einem Baubeginn frühestens im Jahr 2025.

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