Veröffentlicht am 17.05.2023 00:00

Kunst aus der Ukraine

Das Roncallihaus der Pfarrei St. Joseph präsentiert in diesem Sommer eine Ausstellung des Kiewer Malers Ivan Mukosiy. Zu sehen sind Ölbilder mit Motiven rund um Kiew, die vor dem russischen Angriffskrieg auf die Ukraine entstanden sind und eine noch heile Welt zeigen.

Vernissage
am 17. Mai

Seit Kriegsbeginn mussten unzählige Menschen aus der Ukraine fliehen, auch in Tutzing leben geflüchtete Familien. Viele Menschen aber dürfen gar nicht ausreisen, so auch der 1988 in Kiew geborene und dort lebende Maler und Zeichner Ivan Mukosiy. Das Roncallihaus zeigt nun seine Ölbilder mit Motiven rund um Kiew. Seine Ausstellung „Heile Ansichten aus einem geschundenen Land“ wird am Mittwoch, 17. Mai, um 19 Uhr eröffnet und ist bis zum 30. Juli zu sehen.

Zeichen der Solidarität

Zur Vernissage lädt das Roncallihaus (Kirchenstr. 10) gemeinsam mit dem Rotary Club Tutzing und dem ökumenischen Helferkreis ein. Alle drei Akteure hatten bereits im vergangenen Sommer zusammengearbeitet, als die ersten Flüchtlinge aus der Ukraine in Tutzing eintrafen und Sprachkurse und viele andere Unterstützungsleistungen benötigt wurden. Gemeinsam möchten sie nun ein Zeichen der Solidarität mit den Menschen aus der Ukraine setzen: „Wir zeigen heile Ansichten aus einem geschundenen Land als Zeichen der Hoffnung für die ukrainischen Familien, die bei uns in Tutzing leben. Und zur Ermutigung der Männer und Frauen, die in der Ukraine im Krieg ausharren.“

Maler und Zeichner

Ivan Mukosiy wurde 1988 in Kiew geboren, besuchte ab 1992 eine Zeichenschule und entdeckte dort sein Interesse fürs Malen und Zeichnen. Auch an der Sekundarschule (1995 bis 2006) widmete er sich schwerpunktmäßig dem Zeichnen und bestand seine Diplomarbeit mit besonderer Auszeichnung. 2007 begann er ein Studium an der National Academy of Fine Arts, wurde in den folgenden Jahren bei Wettbewerben und Ausstellungen wiederholt mit dem ersten Preis ausgezeichnet, 2010 feierte er seine erste große Ausstellung in Kiew. 2013 schloss er sein Studium mit Auszeichnung für seine Dissertation ab.

Öffnungszeiten

Die Ausstellung ist wochentags von 8.30 bis 11.30 Uhr und immer bei Veranstaltungen zu besichtigen. Die Vernissage am 17. Mai um 19 Uhr ist öffentlich – alle Interessierten sind herzlich eingeladen.

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