Über 400 jugendliche Mitglieder im Alter zwischen fünf und 17 Jahren kann der TSV Allach 09 Fußball inzwischen verzeichnen. Auch insgesamt geht die Mitgliederzahl wegen des ungebrochenen Zuzugs in den 23. Stadtbezirk stetig nach oben. An sich ein Grund zur Freude für den Vorstand, doch der Anfahrtsweg bereitet den Verantwortlichen große Sorgen. Die Enterstraße im äußersten Nordwesten Allach, in der das Vereinsgelände liegt, ist nicht ausgebaut und unbeleuchtet. Gerade im Herbst und Winter berge diese Situation für die Kinder und Jugendlichen ein großes Gefahrenpotential, meint der Vorstand.
Die beiden Vorstände Maximilian Ostermann und Farhid Habibi waren in die Juli-Sitzung des Bezirksausschusses Allach-Untermenzing (BA 23) gekommen, um die Dringlichkeit einer ausreichenden Beleuchtung zu unterstreichen. Auch einen schriftlichen Antrag hatte der Verein dazu formuliert und darauf hingewiesen, dass es bereits zu etlichen Vorfällen gekommen sei, die bisher noch gimpflich verlaufen seien.
Ab 16.30 Uhr im Winter sei es auf den rund 500 Metern von der Abzweigung Siberstaße bis zum Vereinsheim in der Enterstraße 55 stockdunkel, führte Farhid Habibi aus. Vor allem die Einmündung zum Schwarzhuberweg macht dem 2. Vorstand Kopfzerbrechen. Wenn man vom Verein Richtung Siberstraße fährt, hat man zwar Vorfahrt vor den von links kommenden Fahrzeugen aus Karlsfeld, doch gerade Fahrradfahrer sind durch die Bepflanzung am linken Straßenrand erst spät wahrzunehmen. Gleichzeitig habe der Kraftfahrzeugverkehr aus und nach Karlsfeld stark zugenommen, seit der Föhrenweg gesperrt worden sei und sich die Autofahrer eine andere Durchfahrtsmöglichkeit gesucht hätten.
Dass die Enterstraße nicht ausgebaut ist, sei kein Argument auf eine Beleuchtung zu verzichten, betonte Habibi. Auch andere Straßen hätten Straßenlampen, obwohl sie nicht ausgebaut sind. Der Verein hatte bereits vor ca. zehn Jahren schon einmal einen Vorstoß für eine Straßenbeleuchtung unternommen, was damals aber von der Stadt abgelehnt wurde.
Jetzt sei jedoch „eine schnellstmögliche Versorgung dieser Teilstrecke mit ausreichender Beleuchtung” nötig, heißt es im Schreiben des Vereins. Schon in diesem Herbst sollte provisorisch etwas aufgestellt werden, damit „nach entsprechender Planung ein endgültiger Ausbau erfolgen kann”.
Der Bezirksausschuss einigte sich darauf, das Anliegen mit entsprechenden Empfehlungen an das zuständige städtische Referat weiterzugeben.