„Gewinn für Pasing” | Wochenanzeiger

Lange forderten Pasinger Lokalpolitiker den einstmals weithin sichtbaren Schriftzug über dem Eingang zum Pasinger Viktualienmarkt zurück. Nun gibt es die Schrift wieder. „Es ist ein schöner Hingucker geworden, vor allem weil nun die Schrift auch beleuchtet ist“, freute sich Maria Osterhuber-Völkl vom Bezirksausschuss 21 (BA). „Das wertet die Bäckerstraße und den Markt auf und schafft eine heimelige Atmosphäre in der dunklen Jahreszeit. Wir freuen uns alle, es ist ein Gewinn für Pasing.“ Sie hatte schon 2017 einen Antrag im BA auf Erneuerung der Schrift gestellt. „Irgendwann nach der letzten Dachsanierung verschwanden die Buchstaben und waren bis dato nicht mehr auffindbar. Toll, dass die Stadt die Schrift nun erneuert hat.“

Nach ihrem Antrag von 2017 geschah zunächst nicht viel. BA-Vorsitzender Frieder Vogelsgesang kümmerte sich als Stadtrat im Jahr 2019 um das weitere Vorgehen. Doch erst die neuerliche Initiative der Kommunalreferentin und Ersten Werkleiterin Kristina Frank brachte den Erfolg. Ihr sei die Aufwertung des Marktes ein Herzensanliegen, meinte sie nach dem Anbringen der Schrift. Vor allem vor der anstehenden Sanierung des Marktes und dem damit verbundenen notwendigen Umzug an einen Interimsstandort könne der Viktualienmarkt damit noch mehr ins Bewusstsein der Bürger rücken und dem Markt der Rücken gestärkt werden, wünschte sie sich.

„Der Pasinger Viktualienmarkt hat endlich seinen identitätsstiftenden Schriftzug am Dach des Markteingangs wieder. Dieser Schriftzug leuchtet mit seinen Buchstaben den Weg in unsere Marktoase. Vor allem in der dunklen Jahreszeit ein toller Effekt, um Kundschaft in den Markt zu locken. Eine gelungene Maßnahme für den kleinen Lebensmittelmarkt und Pasing“, erklärte Frank.

Um die Kundenbindung auch in den Zeiten des Umbaus zu stärken, sollte die Schrift gleich mit zum Interimsstandort umziehen, schlug BA-Vorsitzender Vogelsgesang vor. Wohin genau der Markt umziehe, stehe noch nicht endgültig fest. „Es gibt viele Gespräche mit den Arcaden und hoffentlich bald eine Einigung“, meinte er weiter. „Der Standort dort wäre strategisch sehr günstig.“

Doch bis zum Umzug dauert es eine Weile. Im Moment wird noch der Elisabethenmarkt umgebaut und dessen Marktstände sind in Interimscontainern. Erst wenn die Baumaßnahmen abgeschlossen sind, werden die Container frei für die nächsten Marktleute, nämlich die vom Pasinger Viktualienmarkt. Das könnte im Laufe des nächsten Jahres passieren. Danach gibt es eine Generalüberholung für die Container. „Es ist geplant, dass der Pasinger Markt im Frühjahr 2025 an den Interimsstandort ziehen kann“, so Vogelsgesang. Die gesamt Umbaumaßnahme solle zwei Jahre in Anspruch nehmen. „Dann ist unser Markt wieder fit!“

In nichtöffentlicher Sitzung hat der BA übrigens schon mal ein Auge auf den künftigen Markt werfen können und seine Stellungnahme abgegeben. „Es sind zwei Varianten in der Diskussion“, verriet Vogelsgesang. „Doch darüber entscheidet erst einmal der Stadtrat.“ Wenn die Entscheidungen gefällt sind, wird die Öffentlichkeit informiert. „Ich rechne mit diesen Informationen für den kommenden Februar oder März.“