Immer wieder meiden Suchtkranke eine Therapie, weil sie meinen, dass sie über mehrere Wochen in eine Fachklinik müssten. Oft geht’s aber auch ambulant. Das Beratungszentrum „Tal 19 am Harras” (Albert-Roßhaupter-Str. 19) bietet solche Hilfen bei Alkohol-, Medikamenten- oder Drogenabhängigkeit an, die von der Deutschen Rentenversicherung oder den Krankenkassen finanziert werden. Voraussetzung für einen ambulanten Versuch ist, dass ein fester Arbeitsplatz und ein stabiles Umfeld vorhanden sind. Die Therapiezeit beträgt ein Jahr und umfasst wöchentlich ein Gruppen- und 14-tägig ein Einzelgespräch. Bereits seit 1997 gibt es diese ambulante Möglichkeit. Der Erfolg kann sich sehen lassen: 76% sind nach Jahr noch stabil frei von Suchtmitteln. Gerade wurde der 1.000. Patient in die Therapie aufgenommen. In einer kleinen Feier wurde die Arbeit der erfahrenen Therapeuten gewürdigt.