Noch vier Spiele haben die WWK Volleys Herrsching in der Hauptrunde zu bestreiten. Davon gleich zwei in dieser Woche. Am Mittwoch, 20 Uhr, empfangen die Ammerseer den VC Bitterfeld-Wolfen in der heimischen Nikolaushalle. Am Sonntag, 17.30 Uhr, steht dann das oberbayerische Derby beim ASV Dachau an. Nach zuletzt drei Pleiten in Folge (0:3 in Düren, 1:3 gegen Giesen, 0:3 in Friedrichshafen) hofft Cheftrainer Thomas Ranner auf eine Trendwende.
Bei allen drei Niederlagen wäre deutlich mehr drin gewesen. In sieben der insgesamt neun verlorenen Sätzen hieß es jeweils 23:25. Knapper geht's also nicht.

Gegen Giesen starteten die Herrschinger furios und gewannen den ersten Satz mit 25:16. Doch die Gäste aus Niedersachsen wurden stärker und holten sich die folgenden drei Sätze.
42 Stunden später stand man unweit des Bodensees erneut auf der Platte. Die Herrschinger wirkte. überraschend frisch gegen ausgeruhte Häfler. Im ersten Satz entwickelte sich ein Duell auf Augenhöhe. Mitte des Satzes konnten sich die Gastgeber absetzen und schienen den Satzgewinn ins Ziel zu bringen. Insgesamt vier Satzbälle wehrten die Herrschinger ab, versemmelten dann allerdings ihrerseits drei eigene Satzbälle. Als Theo Timmermann an VfB-Mittelblocker Jose Israel Masso Alvarez scheiterte, war der Satzgewinn für die Gastgeber perfekt. Im zweiten Durchgang hatten die Herrschinger gar keinen Auftrag, die Friedrichshafener dominierten den Durchgang nach Belieben. Die Herrschinger gaben sich nicht auf und kämpften sich nochmal ins Spiel zurück. Doch in der Crunchtime waren die Bodenseer wieder das zielstrebigere Team. Nach 101 teils wilden Minuten besiegelte ein Angriffsfehler von Filip John die 0:3-Niederlage. „Das nagt an einem”, meinte Kapitän Eric Burggräf bei DYN nach der Niederlage in Friedrichshafen über die stetig knappen Satzausgänge. Thoms Ranner sprach von einem verdienten Erfolg für den VfB Friedrichshafen. „Vor allem im Aufschlag und in der Annahme waren sie besser”, musste der Herrschinger Cheftrainer eingestehen.

In der Tabelle verharren die WWK Volleys Herrsching auf dem sechsten Platz. Auf dem werden Eric Burggräf & Co. aller Voraussicht nach auch zum Ende der Hauptrunde stehen. Gut möglich, dass es dann in den Mitte März beginnenden Play offs zu einem Wiedersehen mit den Grizzlys oder den Häflern kommen wird.