Veröffentlicht am 20.11.2023 13:33

WWK Volleys Herrsching stehen im Pokalhalbfinale


Von GCDW home of volleyball

Die WWK Volleys Herrsching machen weiter Spaß. In der Liga haben die Ammerseer in jedem der bisherigen fünf Partien Punkte geholt. Und auch im Pokal mischt die Mannschaft von Trainer Thomas Ranner weiter kräftig mit. 12 Tage nach dem 3:1-Auswärtssieg beim Zweitligisten FC Schüttorf 09 siegten die WWK Volleys am vergangenen Samstag in einem hochspannenden Match gegen die Powervolleys Düren mit 3:2 (25:23, 21:25, 13:25, 27:25, 15:12). Im Duell gegen die Powervolleys Düren waren es vor allem die beiden Ex-Dürener Eric Burggräf und Filip John, die dem Spiel ihren Stempel aufdrückten. Aber auch Blockmonster Magloire Mayaula lieferte eine starke Performance ab. John und Burggräf spielten die letzten zwei bzw. vier Jahre bei den Powervolleys. Dort allerdings hinter den etablierten Stammkräften Tomas Kocian und Sebastian Gevert nur sporadisch. Bei den WWK Volleys Herrsching sind Burggräf und John als Nummer eins auf ihrer Position gesetzt. Und im bisherigen Saisonverlauf konnten beide vollends überzeugen. „Ich bin einfach nur stolz“, freute sich Cheftrainer Thomas Ranner. Den ersten Satz gewannen die WWK Volleys Herrsching, den zweiten und den dritten Durchgang holten sich die Powervolleys Düren. Die Gastgeber kämpften sich ins Spiel zurück, wehrten im vierten Satz zwei Matchbälle ab und gewannen ihrerseits den Umlauf. Im Tiebreak hatten dann die WWK Volleys das glücklichere Ende für sich. In der Runde der letzten Vier müssen die Herrschinger am 6. Dezember bei den Helios Grizzlys Giesen antreten. Im anderen Halbfinale duellieren sich die Berlin Recycling Volleys und die SVG Lüneburg. Das Pokalfinale findet am 3. März 2024 in Mannheim statt.

Auf Augenhöhe

Es war mal wieder einer dieser epischen Abende in der Herrschinger Nikolaushalle. Über zwei Stunden schenkten sich die WWK Volleys Herrsching und die Powervolleys Düren nichts. „Es war ein Spiel auf Augenhöhe mit dem besseren Ende für uns”, freute sich Kapitän Eric Burggräf. Den ersten Satz holten sich die Hausherren, in der Folge übernahmen die Gäste das Kommando. Vor allem im dritten Satz hatten die Herrschinger keinen Auftrag. Coach Ranner sprach vom „schlechtesten Satz des Jahres - von den Emotionen her. Wir haben es nicht geschafft, nach guten Aktionen positive Emotionen zu entwickeln.” Doch die GCDW-Cracks bewiesen Comeback-Qualitäten. Die zuvor völlig indisponierten Herrschinger fanden über die Emotionen ins Spiel zurück. Beim Stande von 23:24 bzw. 24:25 wehrten die Hausherren zwei Dürener Matchbälle ab und verwandelten ihrerseits kurze Zeit später den ersten Satzball zum Satzausgleich. Im Tiebreak waren die Herrschinger das willigere Team. „Wir haben uns die Energie und die Emotionen wieder geholt”, freute sich Ranner über die Aufholjagd seines Teams. Die Dürener Aufschläge verloren an Wirkung, Herrsching agierte in der Annahme stabil und im Angriff clever. Mit einem knallharten Servicewinner machte Gold-MVP Filip John nach 127 Minuten den Deckel drauf.

Sonntag um 16 Uhr gegen Düren

„Wir hätten sie auch im BMW-Park geschlagen”, sagte Coach Ranner. Dieses Vorhaben können sie am kommenden Sonntag, 16 Uhr, nachholen. Dann kommt es erneut zum Aufeinandertreffen zwischen Herrsching und Düren. Diesmal allerdings in der Liga. Und diesmal im BMW-Park. Ranner erwartet angefressene Powervolleys.

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