Wie ist es, in einem Forschungslabor zu arbeiten? Wie entstehen Medikamente und Wirkstoffe? Diesen Fragen gingen 30 Gymnasiasten aus verschiedenen Schulen im Rahmen der Forschungswoche am vergangenen Donnerstag auf dem Life Science Campus Martinsried nach.
Im Schülerlabor der Max-Planck-Institute für Neurobiologie und Biochemie (MPIs) lernten 20 der Forscher von morgen die moderne zellbiologische Forschung kennen. In verschiedenen Experimenten beschäftigten sie sich mit den besonderen Eigenschaften der Zelle. So brachten sie mit speziellen Antikörpern Zellen zum Leuchten und konnten auf diese Weise die verschiedenen Stadien der Zellteilung unter dem Mikroskop beobachten. Zehn Schülerinnen und Schüler erhielten in den Laboren von Trion Research und Biontex im Innovations- und Gründerzentrum Biotechnologie (IZB) einen Einblick davon, wie neue Medikamente und Wirkstoffe entstehen. In Gesprächen, Führungen durch die Labore und eigenen Versuchen lernten die Jugendlichen die Grundlagen der Zellkultur und die Arbeit mit Antikörpern gegen Tumorzellen kennen.
Abgerundet wurde der Campus-Forschertag mit einem Vortrag von Prof. Dr. Benedikt Grothe, dem Dekan der Fakultät für Biologie und Inhaber des Lehrstuhls für Neurobiologie der Ludwigs-Maximilians-Universität München (LMU). In der Aula des Max-Born-Gymnasiums Germering, dem diesjährigen Organisator der Forscherwoche, sprach Prof. Grothe zum Thema „Die Deutungshoheit der Neurobiologie und ihre Grenzen - nimmt uns die Neurobiologie den freien Willen?” Im Anschluss diskutierten die Schüler mit dem Professor, inwieweit Erkenntnisse der modernen Neurowissenschaften Einfluss auf unser Verständnis vom freien Willen nehmen können und welche gesellschaftlichen Konsequenzen sich daraus ergeben.
„Es war ein rundum spannender Tag, an dem die Schülern viel über denn Alltag und die vielfältigen Arbeiten von Wissenschaftlern gelernt haben”, fasst Bettina Rißner den Besuch am Martinsrieder Campus zusammen. Bettina Rißner und ihr Kollege Eckart Werner-Forster vom Max-Born Gymnasium in Germering organisierten die Forscherwoche, die bereits seit 1994 stattfindet, in diesem Jahr.
Die ausgewählten Schülerinnen und Schüler besuchen in der Regel die Oberstufe ihres Gymnasiums (Alter 16 bis 19 Jahre), fertigen in einem MINT-Fach (mathematisch-informationstechnisch-naturwissenschaftlich-technisch) ihre Facharbeit an, haben an einem naturwissenschaftlichen Wettbewerb teilgenommen (z.B. Jugend forscht, Mathe- Olympiade), oder engagieren sich überdurchschnittlich in einer naturwissenschaftlichen Arbeitsgemeinschaft.
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