Veröffentlicht am 22.02.2010 14:36

„Das ist kein Zustand”


Von TG
Nicht nur der Bürgersteig sogar der Radweg an der Agnes-Bernauer-Straße muss am Freitagvormittag als Standlfläche für den Laimer Bauernmarkt herhalten. (Foto: tg)
Nicht nur der Bürgersteig sogar der Radweg an der Agnes-Bernauer-Straße muss am Freitagvormittag als Standlfläche für den Laimer Bauernmarkt herhalten. (Foto: tg)
Nicht nur der Bürgersteig sogar der Radweg an der Agnes-Bernauer-Straße muss am Freitagvormittag als Standlfläche für den Laimer Bauernmarkt herhalten. (Foto: tg)
Nicht nur der Bürgersteig sogar der Radweg an der Agnes-Bernauer-Straße muss am Freitagvormittag als Standlfläche für den Laimer Bauernmarkt herhalten. (Foto: tg)
Nicht nur der Bürgersteig sogar der Radweg an der Agnes-Bernauer-Straße muss am Freitagvormittag als Standlfläche für den Laimer Bauernmarkt herhalten. (Foto: tg)

Eng ist es am Laimer Bauernmarkt. Seine Obst- und Gemüsestände quetschen sich bei den „Arkaden“ an die Fahrbahn der Agnes-Bernauer-Straße. Seit der Markt vom vorübergehend genutzten Anger zurück musste auf das Areal am einstigen „Bäcker-Wild-Haus“, sind die Händler gezwungen, ihre Waren „eingepfercht wie in einer Schuhschachtel“, so Marktsprecherin Angela Christof, feilzubieten. Das ist so, weil Trottoir und Radweg neu angelegt und Bäume entlang der Arkaden gepflanzt wurden. Dadurch ging dem Markt Standfläche verloren.

„Die Obst- und Gemüsestände stehen auf dem Bürgersteig oder sogar auf dem Radweg. Das ist kein Zustand“, machte die Vorsitzende der SPD-Fraktion im Bezirksausschuss Laim (BA 25), Martha Mertens, bei der jüngsten Sitzung des Gremiums ihrem Ärger Luft. Sie legte einen Antrag ihrer Fraktion vor, mit dem sie die Stadt auffordert, „die räumlichen Bedingungen für den Bauernmarkt zu verbessern.“ Die Sozialdemokraten schlagen vor, die freie Fläche, die neben dem genutzten Areal liegt, herzurichten wie beim Ortstermin Anfang Dezember besprochen, und sie dann dem Bauernmarkt zuzuschlagen. So könnten einige Stände dorthin ausweichen und die beengte Situation beenden. Mertens kritisierte, dass seit dem Ortstermin noch nichts geschehen sei: „Wir möchten, dass die Stadt endlich tätig wird.“

„Nicht in Luft auflösen”

Überdies fordere der BA Auskunft über das, was die Stadt auf dem nicht bebauten Grundstück südlich der Agnes-Bernauer-Straße vorhabe. Dazu gebe es schließlich seit 1998 einen Bebauungsplan. Darüber, wie das Gelände, das sich an den Markt anschließt, künftig genutzt werden solle, seien sich die Beteiligten am Ortstermin ganz und gar nicht einig gewesen. Mertens: „Wir bauen darauf, dass sich der Bauernmarkt nicht in Luft auflösen wird. Wir wollen, einerlei was geplant ist, den Bauernmarkt erhalten.“ Der habe sich sehr gut eingeführt. Der BA und die Leute von Laim wollten ihn nicht mehr missen. Dort gebe es stets frische, regional produzierte Lebensmittel von erster Güte. Der Antrag der SPD-Fraktion wurde schließlich vim BA einstimmig verabschiedet. Thorsten Vogel, Pressesprecher des Planungsreferats, erklärte, dass es sich beim Bebauungsplan für diesen Bereich um ein allgemeines Wohngebiet handle, für das drei Gebäude vorgesehen seien. Was die Stadt dort genau plane, werde dem BA auf seine Anfrage hin mitgeteilt werden, so Vogel. Er wolle dem nicht vorgreifen.

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