„Kunst im Kies“ | Wochenanzeiger

Die Vorbereitungen für das Gräfelfinger Kunst-Highlight des Jahres 2011, die Skulptur- und Installationenausstellung „Kunst im Kies“, laufen schon auf Hochtouren. Insgesamt 26 regionale und überregionale Künstler werden mit 38 Objekten auf dem Gelände des Kieswerks Glück zu sehen sein. Für die Firma Glück ist dies der Höhepunkt der Feierlichkeiten zum 75-jährigen Firmenbestehen.

Für die Veranstalter des Kunstkreises Gräfelfing ist das „Kunst im Kies“-Projekt bereits das zweite seiner Art nach der sehr erfolgreichen Ausstellung im Jahr 2002. Damals hatte der Kunstkreis unter Leitung von Stephan Gallant eine Kombination aus Skulptur auf den Kiesdünen und der entsprechenden Interpretation von passenden Musikstücken veranstaltet, die große Resonanz und viel Begeisterung hervorrief. Nun greift der Kunstkreis das damalige Konzept auf und untermalt die diesjährige Skulpturenausstellung mit Lichtinstallationen.

In den vergangenen Monaten hatte die Jury bereits mit der Sichtung der 138 eingereichten Werken die erste Hürde zur Ausstellung genommen. Im zweiten Schritt besichtigte Kunstkreisvorstand Kathrin Fritsche gemeinsam mit teilnehmenden Künstlern das Glück-Werksgelände.

Denn bevor die Kunstwerke aufgestellt werden, müssen noch einige Dünen angelegt und vorhandene Kieshügel versetzt werden, bis die Topographie des Kiesgeländes den Vorstellungen des Kunstkreises als Veranstalter entspricht. „Wir freuen uns über die sehr gute Zusammenarbeit mit der Firma Glück“, erklärte Marie-Luise Felten-Linden, Kunstkreis-Pressesprecherin. Die vielen Wünsche der Künstler würden sehr entgegenkommend behandelt. Schließlich müssten teils tonnenschwere Werke aus der Region, aber auch aus Berlin, Basel oder aus Nordrhein-Westfalen sicher in Gräfelfing installiert werden.

„Wir können zum Beispiel eine Installation aus farbigen Reifen von Anette Olbrich aus München zwischen den Kiesbergen zeigen. Es wird zwei Stahlrösser des Schweizer Künstlers Karl Jakob Schwalbach geben und auch Installationen aus Holz oder ein riesiges Tor aus aufgesetzten Bambusstangen und vieles andere mehr“, zählte Felten-Linden auf.

Schirmherrin Landrätin Johanna Rumschöttel eröffnet die Ausstellung am 16. Juli. Dank der zahlreichen Sponsoren wird das gesamte Kunstprojekt während des ersten Wochenendes am 16. und 17. Juli in Licht getaucht sein. Felten-Linden: „Mit diesen Illuminationen ist es uns möglich, neben der Ausstellung „Kunst im Kies“ auch noch „Kunst im Licht“ zu präsentieren.“