Veröffentlicht am 21.10.2008 10:43

„Eine Zumutung!“


Von LS
Warum wurde die Beleuchtung noch nicht angebracht und wann ist mit der Installation zu rechnen? Diese Fragen stellt sich nicht nur Stadtrat Josef Schmid. (Foto: pi)
Warum wurde die Beleuchtung noch nicht angebracht und wann ist mit der Installation zu rechnen? Diese Fragen stellt sich nicht nur Stadtrat Josef Schmid. (Foto: pi)
Warum wurde die Beleuchtung noch nicht angebracht und wann ist mit der Installation zu rechnen? Diese Fragen stellt sich nicht nur Stadtrat Josef Schmid. (Foto: pi)
Warum wurde die Beleuchtung noch nicht angebracht und wann ist mit der Installation zu rechnen? Diese Fragen stellt sich nicht nur Stadtrat Josef Schmid. (Foto: pi)
Warum wurde die Beleuchtung noch nicht angebracht und wann ist mit der Installation zu rechnen? Diese Fragen stellt sich nicht nur Stadtrat Josef Schmid. (Foto: pi)

Aufregung um den Bahnweg in der Waldkolonie Richtung S-Bahnhof Allach: Obwohl bereits im Oktober 2005 bei der Bürgerversammlung einstimmig beschlossen wurde, den Fuß- und Radweg zu befestigen und eine Beleuchtung anzubringen, ist bis heute nichts passiert. In der Bürgersprechstunde der jüngsten Sitzung des Allach-Untermenzinger Bezirksausschusses (BA 23) empörte sich eine Bürgerin über diesen Zustand: „Das ist eine Zumutung, es ist stockdunkel!“ Gerade für Frauen, die alleine unterwegs sind, sei es alles andere als angenehm, den Bahnweg zu benutzen.

Stadtrat Josef Schmid (CSU) stellte deshalb im September eine Anfrage im Stadtrat. „Die Bewohner der Waldkolonie müssen diesen Weg zur Erreichung des S-Bahnhofs Allach benutzen“, so Schmid. „Gerade in den Herbst- und Wintermonaten ist die Nutzung dieses unbeleuchteten Weges, der auch zahlreichen Schülern als Zubringer zur S-Bahn dient, sehr gefährlich.“ Anfangs hatte die Untere Naturschutzbehörde Einwände, dass die Beleuchtung Gefahren für einige Insekten berge. Diese konnten jedoch durch spezielle Lampen ausgeräumt werden. Im Jahr 2006 wurde schließlich zugesagt, dass der Weg eine Beleuchtung erhält. Josef Schmid: „Um die Gefahren insbesondere für die Schüler und Senioren zu minimieren, muss die Beleuchtung umgehend installiert werden!“ Dieser Meinung ist auch der Bezirksausschuss. „Das muss noch heuer gemacht werden“, fordert Fritz Schneller (SPD).

Verhandlungen um Ausgleichsfläche

Jürgen Marek, Pressesprecher des Baureferats, macht diese Hoffnung zu nichte: „Es braucht eine Ausgleichsfläche.“ Diese dienen dazu, den Eingriff in den Naturhaushalt auszugleichen, den ein aspahltierter Weg darstellt. Die Ausgleichsfläche muss im Ausgleichsflächenplan dargestellt werden, der derzeit überarbeitet wird. Denn zunächst war man davon ausgegangen, dass Ausgleichsflächen im direkten Umfeld des Bahnweges geschaffen werden könnten. Doch das ist nicht möglich und die Landeshauptstadt muss erst entsprechende Flächen erst erwerben. „Die Verhandlungen mit der Deutschen Bahn laufen“, so Marek. Erst wenn der Ausgleichsflächenplan genehmigt, die Grundstücksverhandlungen abgeschlossen und ein Vertrag gemacht sei, könne man mit der Umsetzung des Bauvorhabens beginnen. „Dieses Jahr wird das sicher nicht passieren.“

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