Veröffentlicht am 14.06.2023 00:00

Anthems und Motetten

Der MonteverdiChor München wurde 1991 von Konrad von Abel ins Leben gerufen und erwarb sich innerhalb kürzester Zeit einen hervorragenden Ruf.  (Foto: MonteverdiChor)
Der MonteverdiChor München wurde 1991 von Konrad von Abel ins Leben gerufen und erwarb sich innerhalb kürzester Zeit einen hervorragenden Ruf. (Foto: MonteverdiChor)
Der MonteverdiChor München wurde 1991 von Konrad von Abel ins Leben gerufen und erwarb sich innerhalb kürzester Zeit einen hervorragenden Ruf. (Foto: MonteverdiChor)
Der MonteverdiChor München wurde 1991 von Konrad von Abel ins Leben gerufen und erwarb sich innerhalb kürzester Zeit einen hervorragenden Ruf. (Foto: MonteverdiChor)
Der MonteverdiChor München wurde 1991 von Konrad von Abel ins Leben gerufen und erwarb sich innerhalb kürzester Zeit einen hervorragenden Ruf. (Foto: MonteverdiChor)

Eine musikalische Reise durch fünf Jahrhunderte von England über Skandinavien und das Baltikum bis nach Norddeutschland erwartet das Publikum am Freitag, 16. Juni: Die evangelische Kirchengemeinde lädt um 18 Uhr zu einem Konzert des MonteverdiChors München in die Erlöserkirche Herrsching (Madeleine-Ruoff-Str. 2) ein. Zur Aufführung kommen Anthems und Motetten aus England und Nordeuropa. Der Eintritt ist frei, um Spenden wird gebeten.

Umfangreiches Programm

Im ersten Teil erklingt neben Werken von William Byrd und John Dowland, den beiden bekanntesten Komponisten des Elisabethanischen Zeitalters, das Anthem „I Was Glad“ von Henry Purcell, der schon zu Lebzeiten als „Orpheus Britannicus“ verehrt wurde. Aus den frühen 1930er Jahren stammen zwei Gesänge von William Walton und Benjamin Britten.

Die Motette „Exsultate justi“ von Andreas Hakenberger aus Danzig, einem Vorläufer von Heinrich Schütz, ist von einer rhythmischen Frische geprägt, die auf das fast 400 Jahre später komponierte „Cantate Domino“ des Litauers Vytautas Miškinis verweist.

Das kunstvolle fünfstimmige „Kyrie“ des dänischstämmigen Dietrich Buxtehude macht plausibel, warum sogar J. S. Bach bis nach Lübeck gepilgert ist, um bei ihm zu lernen. Rund 250 Jahre später war Hugo Distler an der Lübecker Jakobikirche tätig, wo er 1934 seine Motette „Singet dem Herrn ein neues Lied“ zum ersten Mal aufführte.

Skandinavische Klänge

Abgerundet wird das Programm durch zwei Werke skandinavischer Komponisten aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Der Schwede Gösta Nystroem lebte hauptsächlich in Göteborg, seine Liebe zum Meer spiegelt sich oft in seinen Kompositionen wider. Von ihm wird die Vertonung des 15. Psalms, „Herre, vem får bo i din hydda“, erklingen. Weiterhin wird der MonteverdiChor die „Tre Motetter“ von Bernhard Lewkovitch zu Gehör bringen, der lange Jahre an der Domkirche St. Ansgar in Kopenhagen wirkte.

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