Wann kommt der S-Bahn-Halt an der Berduxstraße und was passiert mit der Fuß-Radwege-Verbindung bis nach Nymphenburg? Diese Fragen eines Antrags des Bezirksausschusses 21 (BA) an die Stadt und die Deutsche Bahn waren Thema des Ortstermins noch vor der Weihnachtspause. Geladen waren die BA-Mitglieder, Nirmin Youness-Daoud, Zuständige als Projektleiterin der DB Infra, Robert Adam vom Mobilitätsreferat (MOR) sowie Julia Brummer und Michael Götschl vom Baureferat. Auf Einladung des BA kam auch Alexander Bürkl als Anwohnervertreter hinzu.
„Einen Durchstich am S-Bahn-Halt als Wegeverbindung können wir wohl ausschließen“, bestätigte Adam. „Diese Idee ist zu teuer.“ Geplant sei ein barrierefreier Zugang zu den Gleisen, bestätigte er. Doch zunächst liege die Hauptarbeit und Prüfung des gesamten Betriebs bei der DB. „Wir prüfen die gesamte betrieblichen Problematik“, bestätigte Youness-Daoud. „Wir prüfen, wo sind die Masten, wo die Versorgungsleitungen, wo ist der geeignetste Haltepunkt und so weiter, damit später keine Engpässe entstehen.“
Diese Prüfungen seien bis Mitte 2025 abgeschlossen, sagte sie. „Auf das Ende werden wir nicht warten, um weiterzukommen. Parallel werden wir schon die Ausschreibungen fürs Planungsverfahren in die Wege leiten. Wir werden definitiv Gas geben.“ Denn zwar gebe es eine Machbarkeitsstudie. „Die regelt aber keine betrieblichen Abwägungen und Abhängigkeiten.“
Erst mit der konkreten Planung lassen sich Zeithorizonte festsetzen. „Wir müssen die nächsten Schritte abwarten“, meinte sie. „Und die hängen auch wieder von vielen verschiedenen Aspekten ab, nicht zuletzt von der Politik.“ Es sei daher sehr wichtig, gleich von vornherein mit allen zu sprechen und transparent zu sein.
Bei den anwesenden BA-Mitgliedern blieben einige Fragen offen. „Vor allem die Zeitschiene interessiert uns brennend“, meinte BA-Vorsitzender Frieder Vogelsgesang, erkannte aber die Abhängigkeiten an. „Es ist gut, wenn wir in engem Kontakt bleiben.“ „Wir sehen, dass etwas auf den Weg gebracht ist. Das nehmen wir mit“, meinte auch Maria Osterhuber-Völkl. „Was hier entsteht, ist wunderbar fürs Quartier.“
Zwar wollte der BA noch einige Details zur geplanten Fuß-Radwege-Verbindung bis nach Nymphenburg wissen. Doch MOR-Vertreter Adam verwies auf einen späteren Zeitpunkt. „Die Planung sieht die Weiterführung bis zur Bärmannstraße vor“, sagte er. Für weitere Planungen müsse man den S-Bahn-Halt abwarten. „Wir müssen in allem ein Mittelmaß finden“, ergänzte Youness-Daoud von der DB, „denn wir werden bei laufendem Betrieb bauen. Aber wir können Ihnen versichern, dass wir mit voller Pulle arbeiten.“