Die Jahreshauptversammlung der ehrenamtlichen Freiwilligen Feuerwehr am Langen Bach brachte am Samstagabend, 15. März, im Bürgersaal über gut zwei Stunden nur Erfreuliches. Man hörte nur Lob und Anerkennung. Alles aufgrund der Tatsache: „Teamwork können wir!“ Und auch die Neuwahl der Kommandanten war eigentlich Formsache.
„Was uns auszeichnet ist, dass wir immer da sind, wo wir gebraucht werden!“, stellte Glier schon in seiner Begrüßung fest. Besonderen Dank hatte er mitgebracht an die Gemeinde „und alle fleißigen Helfer“ für den „standesgemäßen“ Ausbau des Feuerwehrstübchens. Er konnte auch verkünden, „dass wir zum Thema `eingetragener Verein´ auf der Zielgeraden sind.“ Die passiven Mitglieder bat er, auch 2025 „nicht nachzulassen“ Denn: „Auf die Feuerwehr kann man sich verlassen““
Schriftführerin Bianca Treffer konnte in ihrem Bericht für 2024 eine Vielzahl von Veranstaltungen revue passieren lassen. Die Kasse, musste Kassiererin Ariane Kugler mitteilen, verzeichnet für 2024 ein zu vernachlässigendes Minus. Da die Revisoren keinerlei Beanstandung hatten, wie deren Sprecherin Tanja Schmidt, versicherte, stand einer einstimmigen Entlastung der Vorstandschaft nichts im Wege.
Der Bericht des Kommandanten Thomas Schmidt listete 46 Aktive (Ü18) auf, dazu 12 Feuerwehranwärter zwischen 12 und 17 Jahren. Die Wehr hatte 2024 39 Einsätze zu fahren, der umfänglichste davon war das Hochwasser im Juni, bei dem alleine 145 der insgesamt 575 Stunden abgeleistet wurden, die im letzten Jahr anfielen. Auffallend sei, so Schmidt, dass sich entgegen dem bisherigen Trend Brand (263) und Technische Hilfeleistung (225) fast ausgeglichen gegenüber standen. 35 Übungen benötigten 1.146 Stunden, 30 Schulungen 439 Stunden. In die Jugendarbeit investierte die Wehr 765 Stunden, Öffentlichkeitsarbeit und Brandschutzerziehung schlugen mit 1.134 Stunden zu Buche. Insgesamt wurden somit 4.651 Stunden ehrenamtliche Arbeit für den Bürger aufgewendet – ein stolzes Ergebnis! In der Jugendfeuerwehr dienten 2024 11 Jugendliche, davon zwei weiblich, rekapitulierte Anna Winter als Jugendwart. Und dass die Arbeit in der Jugendfeuerwehr nicht nur Brand und Löschen bedeutet, das zeigte sie an mehreren Beispielen, etwa der Feuerwehrhausübernachtung mit überraschender Feuerwehrübung. Kommandant Schmidt lobte abschließend die große Einsatz- und Hilfsbereitschaft der Feuerwehrmänner und -frauen, die Arbeit seines Stellvertreters Sebastian Kugler, der „ein echter 2. Kommandant“ sei, und die Zusammenarbeit mit dem Förderverein und der Gemeinde sowie der Kreisbrandinspektion.
Die anschließende Wahl des 1. und des stellvertretenden Kommandanten für die kommenden sechs Jahre war dann eigentlich Formsache. Alles kam so, wie erwartet: Wahlleiterin Susanne Hoyer, Corinna Grottenthaler (Feuerwehrwesen) und zwei weitere Helfer konnten nach geheimer Wahl ein eindeutiges Ergebnis verkünden: Thomas Schmidt, der „alte“ 1. Kommandant, ist auch der neue. Sebastian Kugler, bisher schon stellvertretender Kommandant, nimmt diese Aufgabe weiterhin wahr – beide wurden einstimmig gewählt. Kugler nahm seine Wiederwahl zum Anlass, für die erfahrene Unterstützung und Leistungsbereitschaft zu danken. Er lobte das Ausbildungsniveau der Langenbacher Wehr als „unfassbar hoch“ und verlangte, „nicht müde (zu) werden“; denn man leiste „eine geile Arbeit.“ In das gleiche Horn stieß die Bürgermeisterin: „Eure Leistung fällt im Landkreis auf!“, wusste Hoyer, und versprach weitere Unterstützung. Insbesondere dankte die Rathauschefin der Jugend, aus der die aktive Truppe gespeist wird.
Neuaufnahmen, Beförderungen und Ehrungen brachten das Ende der Jahreshauptversammlung. Unter Ehrungen firmierte dabei auch die Verleihung der Fluthelfer Ehrennadel des Bayerischen Ministerpräsidenten Dr. Markus Söder und des Bayerischen Staatsministers des Inneren für Sport und Integration, Joachim Herrmann, für 26 Langenbacher Frauen und Männer, die sich bei dem Hochwasser im Juni 2024 verdient gemacht hatten. Zusätzlich wurde auch Bürgermeisterin Susanne Hoyer mit einer Nadel geehrt. „Wir haben alles richtig gemacht!“, resümierte Thomas Glier zum Abschluss. Kreisbrandinspektor Andreas Müller hatte ebenfalls nur lobende Worte dabei.