Am Mittwoch, 17. April, um 19 Uhr, gibt es eine spannende Vernissage mit Atigula Aziz im Kulturhaus Milbertshofen im Curt-Mezger-Platz 1. Aziz interessiert an dem alltäglichen Bauobjekt Mauer nicht nur seine materielle Beschaffenheit und wie diese mit den Mitteln der Ölmalerei visuell umgesetzt werden kann. Vor allem ihr symbolischer Gehalt ist für ihn von großem Interesse. Nicht zuletzt die massive Präsenz der Idee einer Mauer im aktuellen gesellschaftlichen Diskurs über nationale Identität, Grenzen und Migration macht dieses Bauobjekt zu einem Motiv, das er aus verschiedenen Perspektiven und Schwerpunkten kreativ umsetzt. Die Beschaffenheit der Mauer dominiert in ihrer Künstlichkeit und imposanten Hässlichkeit den Raum, untergliedert ihn, verzerrt Größenverhältnisse, zerschneidet Gegenden in zwei Teile.
Grundsätzlich ist seine Arbeit der gegenständlichen Darstellung verpflichtet und von alten Meistern inspiriert. Mit surrealistischen und konstruktivistischen Gestaltungsmitteln interagieren die menschlichen Figuren mehr mit den Bauwerken als miteinander. Sie erscheinen isoliert und in einer gewissen Monotonie gefangen. Zudem stehen auch Elemente der Natur, wie Bäume, Wolkenformationen und Steine im Kontrast zu allem Menschengeschaffenen. In fast jedem Bild kommt ein Wildtier vor, das auf einem Stück Stoff ruhend seltsam deplatziert in der menschlichen Umgebung wirkt. Seines natürlichen Lebensraums beraubt wird es zum Symbol dafür, wie weit wir uns von der Natur - auch unserer eigenen - entfernt haben. Das dynamische Selbstbildnis des Künstlers drückt diese Sozialkritik und die Aufforderung, die inneren und gesellschaftlichen Mauern zu überwinden, aus.
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