Am Sonntag, 26. Juli, geht es bei einer Stadtteilführung durch das Franzosenviertel der Gründerzeit, das im letzten Drittel des 19. Jahrhunderts entstanden ist.
Die Tour, geführt vom Ehrenvorsitzenden der "Freunde Haidhausens”, Johann Baier, verläuft vom Weißenburger Platz durch das ab 1871 angelegte Miethausviertel mit seinen reizvollen historisierenden Fassaden vom Spätklassizismus bis zum Neurokoko und bis zum Jugendstil um die Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert. Dieses dritte Stadterweiterungsgebiet Münchens im 19. Jahrhundert nach der Maxvorstadt und dem Gärtnerplatzviertel bietet interessante Einblicke in die damalige Stadtplanung, aber auch in manche Grundstücksspekulation.
Die Route endet am Rande Alt-Haidhausens mit seinen über 200 Jahre alten Herbergshäuschen, die bis an die Hangkante der etwas höher gelegenen, fruchtbaren Haidhauser Lehmfelder heranreichten. Hier war auch der Standort des einstigen Schlosses der Grafen von Preysing-Hohenaschau und des seit 1840 für 125 Jahre folgenden Klosters der französischen "Frauen vom Guten Hirten", das seit den 1960er Jahren Kirchliches Zentrum der Erzdiözöse München-Freising geworden ist. An Hand von Bild- und Kartenmaterial wird die Entwicklung des Viertels, eingebettet in die Geschichte Münchens, weiter veranschaulicht.
Treffpunkt ist um 14 Uhr am Rosenheimer Platz, Ecke Weißenburger Straße. Eine Anmeldung unter Tel. 4802061 ist wegen der Beschränkung der Teilnehmerzahl notwendig, Mund- und Nasenschutz wird erbeten. Die Teilnahme kostet 5 Euro.