Veröffentlicht am 03.06.2024 08:38

Regionalpromoterin für die „Eine Welt”


Von Patrizia Steipe
Die Eine-Welt-Regionalpromoterin Leonie Müller (r.) ist bei der Indienhilfe von Elisabeth Kreuz (l.) angestellt. (Foto: pst)
Die Eine-Welt-Regionalpromoterin Leonie Müller (r.) ist bei der Indienhilfe von Elisabeth Kreuz (l.) angestellt. (Foto: pst)
Die Eine-Welt-Regionalpromoterin Leonie Müller (r.) ist bei der Indienhilfe von Elisabeth Kreuz (l.) angestellt. (Foto: pst)
Die Eine-Welt-Regionalpromoterin Leonie Müller (r.) ist bei der Indienhilfe von Elisabeth Kreuz (l.) angestellt. (Foto: pst)
Die Eine-Welt-Regionalpromoterin Leonie Müller (r.) ist bei der Indienhilfe von Elisabeth Kreuz (l.) angestellt. (Foto: pst)

Wenn Leonie Müller ihren Beruf „Eine-Welt-Regionalpromoterin“ nennt, herrscht meistens Ratlosigkeit. Dabei betreut die junge Frau die Landkreise Starnberg, Landsberg am Lech, Weilheim-Schongau, Bad Tölz-Wolfratshausen und Garmisch-Partenkirchen. Angestellt ist sie bei der Indienhilfe in Herrsching. Träger des Programms ist der Verein „Eine Welt Netzwerk Bayern“ und finanziert wird die Förderung der Eine-Welt-Arbeit mit Mitteln der Bayerischen Staatskanzlei und des Bundesentwicklungsministeriums.

Seit Oktober 2023 ist Leonie Müller Eine-Welt-Regionalpromoterin. Ihre Aufgaben sind unter anderem die Beratung und Unterstützung rund um die Themen globales Lernen, fairer Handel, Vernetzung und Nachhaltigkeit. „Eine-Welt-Arbeit und Eine-Welt-Politik fangen zu Hause an, im eigenen Leben, am eigenen Wohnort, im eigenen Land“, erklärt die Promoterin, die Interkulturelle Kommunikation studiert hat, zweieinhalb Jahre lang einen Weltladen in München geleitet hat und in der Steuerungsgruppe Fairtrade Stadt München aktiv war. Sie baut in Herrsching das mit- und voneinander lernen von Menschen, die an einer gerechten Welt interessiert sind, aus. Viele sind im „Eine Welt Netzwerk Bayern“, dem Dachverband entwicklungspolitischer Gruppen, Einrichtungen und Weltläden, organisiert. Gegründet wurde er 1999. Seit zehn Jahren koordiniert der Verein das Eine-Welt-Promoterprogramm in Bayern. In Bayern sind sechs Regionalpromoterinnen tätig. „Wir geben Anstöße, informieren, beraten, vernetzen und bieten Weiterbildung an“, erklärt Leonie Müller. So hat sie beispielsweise in Gilching anlässlich der Vorstellung des Leitfadens für eine nachhaltige und öko-soziale Beschaffung der Gemeinde die Grundlagen des fairen Handels und nachhaltiger kommunaler Beschaffung erläutert Die etwa 60 Teilnehmer konnten sich Beispiele aus den Bereichen Büro, Kita, Lebensmittel und Textilien aus dem Musterkoffer der Eine-Welt-Promoterin ansehen.

Regelmäßige Rundbriefe

Regelmäßig gibt Leonie Müller Rundbriefe heraus, in denen sie über Aktionen berichtet. Außerdem werden Kontakte hergestellt, Partnerschaften angestrebt und Termine bekannt gegeben. Am Donnerstag, 20. Juni, findet beispielsweise im Welthaus „Alte Schule“ in Herrsching, Luitpoldstraße 20, von 16 bis 19 Uhr, das Regionaltreffen der Weltläden in Oberbayern-Süd, statt. Auf dem Programm steht eine Beratung zu Finanzierungsmöglichkeiten für Weltläden. Am Dienstag, 28. Juni, findet von 15.30 bis 19.30 Uhr, eine Radltour des Bundes Naturschutz und der VHS Starnberg-Ammersee zum Thema „Wasser als Lebensgrundlage“ statt. In der Alten Schule gibt es am 23. Juli, ab 16 Uhr, ein Partnerschaftsgruppen-Vernetzungstreffen und am 15. Oktober ist ein Vernetzungstreffen „Globales Lernen“ für die Region „Oberbayern-Süd”, geplant. „Ich bin überzeugt, dass eine Antwort auf drängende Herausforderungen in lokaler Vernetzung und globalen Partnerschaften liegt“, so die Regional-Promoterin.

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