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Über 30 Fachkräfte mit ausländischen Wurzeln nahmen an der IHK-Anerkennungsfeier in der IHK-Akademie München teil: Yassine Tebrouri (Mitte) mit IHK-Hauptgeschäftsführer Manfred Gößl (links) und Karl Straub, Integrationsbeauftragter der Bayerischen Staatsregierung. (Foto: Tobias Hase / IHK)

IHK erkennt ausländische Berufsabschlüsse an

In einer Feierstunde hat die IHK für München und Oberbayern rund 300 ausländische Fachkräfte geehrt. Sie haben in den vergangenen zwölf Monaten ihre im Heimatland absolvierte Berufsausbildung bei der IHK anerkennen lassen. Unter ihnen war auch Yassine Tebrouri aus Böbing. Der gebürtige Marokkaner hat seine Ausbildung zum Technischen Systemplaner Fachrichtung Stahl- und Metallbautechnik anerkennen lassen.
03.12.2024 10:02 Uhr
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Vielfalt fördern: mehr als nur Worte. Unternehmen müssen Barrieren abbauen und individuelle Bedürfnisse berücksichtigen. (F.: Randstad/ fizkes@AdobeStock)

Hingucken, fragen, handeln

„Frauen sowie schwerbehinderte Bewerber und Bewerberinnen werden bei gleicher Qualifikation bevorzugt.” Gefühlt jede zweite Stellenanzeige enthält diesen Satz. Aber trägt er auch wirklich dazu bei, dass Unternehmen diverser und inklusiver werden? Sicher nicht allein. Andere Maßnahmen müssen hinzukommen. Für die Inklusion von Schwerbehinderten müssen Unternehmen beispielsweise bereit sein, Barrieren – und dabei geht es nicht nur um rollstuhlgerechte Toiletten. Einschränkungen sind sehr individuell und nicht immer sofort sichtbar. So braucht die sehbehinderte Frau möglicherweise nicht nur eine Tastatur mit Braille-Zeile, sondern auch die Vereinbarung im Team, Bilder in der Kommunikation konsequent mit ALT-Texten zu versehen, sodass sie von Screenreadern gelesen werden können. Der autistische Kollege dagegen benötigt vielleicht einen besonders reizarmen Büroplatz, und der schwer herzkranke Bewerber schafft keine Vollzeitstelle. Halten Firmen starr an ihrem internen Anforderungsprofil für eine Stelle fest, heißt es dann ganz schnell: „Das geht bei uns nicht.” Flexibilität und Offenheit sind gefragt – und die Bereitschaft, Mitarbeiter einzubinden und auf ihre individuellen Bedürfnisse einzugehen. Petra Timm von Randstad Deutschland rät Unternehmen: „Es ist auf jeden Fall hilfreich, sich mit anderen Firmen über ihre Erfahrungen auszutauschen. Randstad ist beispielsweise schon seit vielen Jahren Unterzeichner der Charta der Vielfalt; und Mitglied im UnternehmensForum, einem bundesweiten Zusammenschluss von Unternehmen, die Menschen mit Einschränkungen die volle Teilhabe am Arbeitsleben ermöglichen wollen. Davon profitieren wir in unseren Bemühungen um eine vielfältige, inklusive Belegschaft sehr.” (txn)
18.06.2024 14:49 Uhr
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