Veröffentlicht am 21.12.2024 00:00

„Take action” lautet heuer das Jahresmotto in der inlusiven Montessori-Schule der Aktion Sonnenschein


Von Brigitte Bothen
Hala Baalbaki (r.) hat das Jahresthema „Take action” erarbeitet. Mit vielen verschiedenen Aktionen haben sich die Schülerinnen und Schüler inzwischen dazu eingebracht. So hat die pädagogische Fachkraft Müjgân Özcan (l.) mit den 9. Klassen zum Thema Vogelschutz gearbeitet. (Foto: bb)
Hala Baalbaki (r.) hat das Jahresthema „Take action” erarbeitet. Mit vielen verschiedenen Aktionen haben sich die Schülerinnen und Schüler inzwischen dazu eingebracht. So hat die pädagogische Fachkraft Müjgân Özcan (l.) mit den 9. Klassen zum Thema Vogelschutz gearbeitet. (Foto: bb)
Hala Baalbaki (r.) hat das Jahresthema „Take action” erarbeitet. Mit vielen verschiedenen Aktionen haben sich die Schülerinnen und Schüler inzwischen dazu eingebracht. So hat die pädagogische Fachkraft Müjgân Özcan (l.) mit den 9. Klassen zum Thema Vogelschutz gearbeitet. (Foto: bb)
Hala Baalbaki (r.) hat das Jahresthema „Take action” erarbeitet. Mit vielen verschiedenen Aktionen haben sich die Schülerinnen und Schüler inzwischen dazu eingebracht. So hat die pädagogische Fachkraft Müjgân Özcan (l.) mit den 9. Klassen zum Thema Vogelschutz gearbeitet. (Foto: bb)
Hala Baalbaki (r.) hat das Jahresthema „Take action” erarbeitet. Mit vielen verschiedenen Aktionen haben sich die Schülerinnen und Schüler inzwischen dazu eingebracht. So hat die pädagogische Fachkraft Müjgân Özcan (l.) mit den 9. Klassen zum Thema Vogelschutz gearbeitet. (Foto: bb)

Wenn man schon so lange als Lehrerin in einer Schule tätig ist und die Schülerinnen und Schüler mit so viel Empathie begleitet wie Hala Baalbaki, dann bleibt es nicht aus, dass man immer wieder neue Aktionen zum Wohle aller austüftelt. Hala Baalbaki gehört seit 1990 zum Kollegium der inklusiven Montessori-Schule der Aktion Sonnenschein in der Heiglhofstraße. Und schon seit geraumer Zeit entwickelt sie ein stets unterschiedliches Jahresmotto für die Schule. Was anfangs klein begann, ist inzwischen zu einer Projektvielfalt geworden, die nicht nur die Jahrgangsstufen verbindet, sondern die gesamte Schulfamilie bereichert.

„Take action” lautet heuer der Slogan, der sich als roter Faden durch das Schuljahr zieht. „Gerade für Kinder ist das Gefühl der Machtlosigkeit schlimm”, sagt die Pädagogin. Es sei ihr wichtig gewesen, zu zeigen, dass es für jeden möglich ist, sich einzubringen. Fast alle Klassen und die verschiedenen Projektgruppen haben kleine oder größere Aktionen durchgeführt.

Die Klasse 5d gestaltete Weihnachtskarten für einsame Menschen, die in ein Altersheim gebracht werden. Die 6c plant, mindestens einen Baum zum Erhalt eines lebenswerten Klimas zu pflanzen, und die Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 7 stehen einmal in der Woche an Eingangstür, um jedem ein Lächeln für einen guten Tagesstart zu schenken. Die 9. Klassen haben sich eingehend mit Vogelschutz beschäftigt. Amos und Pontus aus der 9a erzählen, wie mit der Heißklebepistole Korken für ein Vogelhäuschen aneinandergeklebt wurden und Bildkarten für ein Vogel-Memory ausgedruckt, geschnitten und laminiert wurden. Dass die Vogelhäuschen, die auf dem Freigelände angebracht wurden, immer frisch befüllt werden, ist natürlich Ehrensache.

Richtig aufwändig war die Aktion der SOR-Gruppe (Schule ohne Rassismus) unter der Federführung von Gruppenleiter Johannes Riedlberger. Sie organisierte eine Spendensammlung für die Ukraine. Ida und Ludwig aus der 7c haben mit anderen Jugendlichen aus der SOR-Gruppe die Spenden nach Bereichen wie Kleidung, Hygieneartikel usw. sortiert. Dann wurden über 400 Pakete gepackt und ein Lkw beladen, der die Sachen zu einem Waisenhaus und zu Bedürftigen in die Ukraine brachte.

Ida und Ludwig sind jetzt noch ganz begeistert, wenn sie vom Spendenchaos im Lehrerzimmer berichten, das vor dem Abtransport geordnet werden musste. Und von der Menschenkette aus Schülerinnen und Schülern, die die Pakete dann bis zum Lkw transportierte. „Das war wirklich cool”, bekräftigt Ida. Doch damit nicht genug: Beim Weihnachtsbasar der Schule wurde eine Päckchenaktion für sozial schlecht gestellte Münchner Kinder durchgeführt. Die Päckchen in Schuhkartongröße waren daheim von Eltern und Schülern nach bestimmten Kriterien gepackt worden und gingen an den Heimatstern, einen Verein im Münchner Norden, der für die Verteilung sorgt.

Im März wird es eine Projektwoche zu den vielen umgesetzten kleinen und größeren Ideen geben. Dann wird nocheinmal sehr deutlich, dass die Kinder und Jugendlichen der Montessori-Schule nicht passiv bleiben, sondern ganz aktiv etwas machen, helfen und verändern wollen.

north