Veröffentlicht am 25.05.2009 10:34

Ampel als Schutzengel


Von TG
Kinder und Eltern leben vorm Kinderhaus „Xundi” in der Elsenheimer Straße gefährlich. Eine Verkehrszählung soll klären, ob dort eine Ampel installiert werden muss. (Foto: tg)
Kinder und Eltern leben vorm Kinderhaus „Xundi” in der Elsenheimer Straße gefährlich. Eine Verkehrszählung soll klären, ob dort eine Ampel installiert werden muss. (Foto: tg)
Kinder und Eltern leben vorm Kinderhaus „Xundi” in der Elsenheimer Straße gefährlich. Eine Verkehrszählung soll klären, ob dort eine Ampel installiert werden muss. (Foto: tg)
Kinder und Eltern leben vorm Kinderhaus „Xundi” in der Elsenheimer Straße gefährlich. Eine Verkehrszählung soll klären, ob dort eine Ampel installiert werden muss. (Foto: tg)
Kinder und Eltern leben vorm Kinderhaus „Xundi” in der Elsenheimer Straße gefährlich. Eine Verkehrszählung soll klären, ob dort eine Ampel installiert werden muss. (Foto: tg)

Sie bringen ihre Kinder und sich jeden Tag aufs Neue in Gefahr. Das sagen Mütter und Väter von rund hundert Krippen- und Kindergartenkindern. Ihr Weg zum Kinderhaus „Xundi“ in der Elsenheimer Straße sei unberechenbar gefährlich. Deswegen fordern sie schon seit geraumer Zeit, im Bereich der Kreuzung von Elsenheimer- und Hauzenbergerstraße einen „Zebrastreifen” anzubringen oder eine Ampel aufzustellen. Der Bezirksausschuss Laim (BA 25) beurteilt ihr Anliegen positiv. Nachdem sich der BA-Unterausschuss Umwelt und Verkehr kürzlich mit Eltern und Vertretern des Kreisverwaltungsreferates (KVR) bei einem Ortstermin getroffen hat, zeichnet sich jetzt eine für alle akzeptable Lösung ab. Ein „Fußgängerüberweg” sei nicht sinnvoll, teilte bei der jüngsten BA-Sitzung Ingo Benn (Grüne), Vorsitzender des Unterausschusses, mit. Der will eine Fußgängerbedarfsampel an dieser Stelle. Gleichzeitig hat das KVR eine aktuelle Verkehrszählung veranlasst. Das Ergebnis soll bis Ende Mai vorliegen.

„Negative Auswirkungen”

„Die Einrichtung eines Zebrastreifens würde die Situation zwar verbessern, hätte aber für den Verkehr auf der Elsenheimer Straße negative Auswirkungen“, erklärt Benn. Im Jahr 2006 haben täglich etwa 18.000 Fahrzeuge die Elsenheimer Straße genutzt, heißt es offiziell. Die Obergrenze für Fußübergängerwege, wie Zebrastreifen im Amtsdeutsch heißen, liege aber bei höchstens 750 Fahrzeugen. Nach Ansicht des Unterausschusses wäre eine Lichtzeichenanlage (LZA) – so nennen Beamte eine Ampel – die sinnvollste Lösung. Sowohl was die Sicherheit als auch den Verkehrsfluss anbetreffe. „Eine Ampel käme den Bewertungskriterien für Lichtzeichenanlagen entsprechend auf mindestens zehn Punkte“, so Benn. Dabei gibt der Grüne zu bedenken, dass sich durch die neuen Büros und die Einzelhandelsgeschäfte „in der Elsenheimer” ein „zusätzlicher, sehr hoher Fußgängeranteil“ ergibt. Und der Bedarf werde weiter steigen, sobald das ehemalige Trambahndepot bebaut sein werde. Benn: „Auch darf die Baustelle Luise-Kieselbach-Platz nicht unberücksichtigt bleiben. Hier wird für die Dauer der Baustelle bis zum Jahr 2015 eine stark erhöhte Verkehrsbelastung zu erwarten sein.“ Auf Nachfrage des CSU-Fraktionsvorsitzenden Peter Stöckle, ob das von den Eltern vorgeschlagene zusätzliche Warnschild für Autofahrer „Vorsicht Kinder“ geprüft worden sei, teilte Benn mit, ein Schild „Vorsicht Fußgänger“ sei vorhanden. Es habe sich jedoch als nicht hilfreich erwiesen. Der BA folgte dem Vorschlag des Verkehrsausschusses, zu fordern, vorm „Xundi“ müsse eine Ampel aufgestellt werden.

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