Veröffentlicht am 03.08.2009 15:19

„Komm, wir retten die Erde!“

Damit hatte der Alien nicht gerechnet: Plötzlich beginnen die Erdbewohner, sich gegen die Umweltzerstörung zu wehren – am begeisterten Applaus ihrer Mitschüler konnten die jungen Schauspieler erkennen, dass diese Idee gut ankam. (Foto: Eva Schraft)
Damit hatte der Alien nicht gerechnet: Plötzlich beginnen die Erdbewohner, sich gegen die Umweltzerstörung zu wehren – am begeisterten Applaus ihrer Mitschüler konnten die jungen Schauspieler erkennen, dass diese Idee gut ankam. (Foto: Eva Schraft)
Damit hatte der Alien nicht gerechnet: Plötzlich beginnen die Erdbewohner, sich gegen die Umweltzerstörung zu wehren – am begeisterten Applaus ihrer Mitschüler konnten die jungen Schauspieler erkennen, dass diese Idee gut ankam. (Foto: Eva Schraft)
Damit hatte der Alien nicht gerechnet: Plötzlich beginnen die Erdbewohner, sich gegen die Umweltzerstörung zu wehren – am begeisterten Applaus ihrer Mitschüler konnten die jungen Schauspieler erkennen, dass diese Idee gut ankam. (Foto: Eva Schraft)
Damit hatte der Alien nicht gerechnet: Plötzlich beginnen die Erdbewohner, sich gegen die Umweltzerstörung zu wehren – am begeisterten Applaus ihrer Mitschüler konnten die jungen Schauspieler erkennen, dass diese Idee gut ankam. (Foto: Eva Schraft)

An zwei Vormittagen und einem Abend führten an der Neuaubinger Limesschule die Kinder der Arbeitsgemeinschaft (AG) Schulspiel das selbstinszenierte Theaterstück „Komm, wir retten die Erde!” auf, Unterstützung erhielten sie durch die musikalischen Einlagen der AGs Chor und Orff, beide unter der Leitung von Rektorin Margarete Lederer. Im Stück soll ein Alien auf der Erde auskundschaften, ob diese weniger „vermüllt“ als sein eigener Planet ist, auf dem die Aliens nun nicht mehr leben können.

Alien auf der Erde

Stattdessen findet er Müll abladende Kinder im Wald, die beim Spielen keine Rücksicht auf die Natur nehmen. Öl und Gift über Bord lassende Schiffe, die die Meere verseuchen und alles Leben unter Wasser zerstören. Bäume rodende Arbeiter, die den Tieren im Urwald den Lebenraum nehmen – und eine Erwärmung der Atmosphäre, so dass die Pinguine in ihrem Lebensrhythmus gestört sind und das Eierbrüten aufgeben. Der Alien erkennt, dass es auf der Erde genauso schlimm ist wie auf seinem Heimatplanet und will mit dem Raumschiff den nächsten Planeten aufsuchen. Doch er rechnete nicht mit den aktiven Bewohnern des Planeten Erde, die für den Wald, die Meere und für eine lebenswerte Umwelt protestieren!

Schlichte Ausstattung

„Unsere Schulspiel-AG hat dieses Jahr wieder ein neues Stück aus der Taufe gehoben, mit dem Titel ‚Komm, wir retten die Erde!’. Es zeigt die Folgen der Umweltzerstörung aus Sicht der Tiere und Pflanzen – aber trotz des ernsten Hintergrunds kommt es ziemlich vergnüglich daher; schließlich muss Theater unterhalten, um belehren zu können“, erzählt Lehrerin Sabine Lechenmayr, Leiterin der AG Schulspiel, „jedes unserer Stücke entsteht auf folgende Weise: Ich schlage ein Thema vor, das sozusagen in der Luft liegt, die Kinder äußern ihre eigenen Vorstellungen dazu, anschließend lasse ich sie improvisieren, beobachte, zu welchen Figuren und Handlungen sie sich hingezogen fühlen, finde ihre Spielfähigkeit heraus. Nach und nach entsteht dann, in einsamen Stunden am Computer, das Stück. Der Vorteil dieser Arbeitsweise liegt auf der Hand: die Rollen ‚passen’ den Kindern wirklich, das Stück verschmilzt mit der Truppe.” Wichtig sei ihr auch, dass die Ausstattung schlicht ist und sich auf das Nötigste beschränke. So stehe das „lebendige und echte Spiel“ der Kinder im Vordergrund, ihre körperliche und stimmliche Ausdruckskraft. Das stärke die gesamte Persönlichkeit des Kindes und fordere die Fantasie der Zuschauer heraus.

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