Die Rolltreppen an der U-Bahnstation Rotkreuzplatz laufen so wie an den meisten U-Bahnhöfen mit Wechselrichtung. Demnach können sie sowohl wohl nach oben, als auch nach unten führen, je nachdem, aus welcher Richtung sie angefordert werden. Nur eine Rolltreppe am U-Bahnhof führt vom Zwischengeschoss zum U-Bahnsteig. Diese ist zu Kernzeiten fest eingestellt, so dass die Rolltreppe nur nach oben fährt. Nicht für alle U-Bahnnutzer ist dies eine praktische Lösung wie eine Bürgerin im Rahmen der diesjährigen Bürgerversammlung für den Bezirk Neuhausen-Nymphenburg erklärte: „Es gibt Gehbehinderte, die auch abwärts auf eine Rolltreppe angewiesen sind“, erklärte sie. „Der Lift am anderen Ende der U-Bahnstation ist nur eine Notlösung, denn die Entfernung ist erheblich.“ Insbesondere für Menschen, die nicht gut zu Fuß sind, sei der Weg zum Aufzug zu weit.
Ein zweites Problem sieht die Stadtteilbewohnerin darin, dass viele U-Bahnnutzer gar nicht wüssten, dass die Rolltreppe zeitweise mit wechselnder Laufrichtung funktioniere. Demnach machten sich manche auf den für sie mühsamen Weg über die Treppe, anstatt zu warten, bis die Rolltreppe angefordert werden kann.
Daher beantragte die Frau nun, dass einerseits eine gute sichtbare Tafel neben der Rolltreppe im Zwischengeschoss postiert werden solle, so dass die Zeiten, wann die Rolltreppe nur nach oben führt, erläutert werden. Andererseits beantragte die Bürgerin, dass probeweise die Rolltreppe auch nach 17 Uhr in beide Richtungen fahren solle, statt bisher nur nach oben.
Mit großer Mehrheit unterstützten die Anwesenden bei der Bürgerversammlung die beiden Anträge. Diese werden nun von der zuständigen Behörde geprüft.