Im Rathaus Gauting (Bahnhofst. 7) wird am Freitag, 30. September, eine ganz besondere Ausstellung eröffnet. Gezeigt werden 112 Bilder und Texte von Menschen mit Autismus, die aus dem Gestützten Malen und der Gestützten Kommunikation mit der Kunsttherapeutin Brigitte Lobisch entstanden sind.
Brigitte Lobisch arbeitet seit Anfang der 90er Jahre kunsttherapeutisch mit Menschen mit Autismus, die nicht sprechen. Diese malen in ihrem Gautinger Atelier und mit Hilfe der Gestützten Kommunikaton drücken sie sich auch schriftlich aus - frei nach dem Motto, so die Kunsttherapeutin: „Wir können nicht sprechen, aber wir haben viel zu sagen!”
Die Gautingerin, die für ihre Arbeit 2004 mit dem Bundesverdienstorden ausgezeichnet wurde, sorgt auch seit vielen Jahren mit Ausstellungen dafür, dass diese besondere Werke wahrgenommen werden. Es ist ihr ganz persönlicher Beitrag zur Inklusion, die Bilder der Öffentlichkeit zugänglich zu machen und damit die Malerinnen und Maler in die Mitte der Gesellschaft zu stellen. Zu sehen sind Gemälde von Werner Arlt, Josef Berghammer, Maximilian Herold, Okan Kanmaz, Lisa Keller, Michael Krystkowiak, Sebastian May, Elise Minnich, Sebastian Müller, Svea Niehuis, Rebecca Rassinger, Niki Schindera, Antonia Teichmann, Roman Thiele, Stefanie Tischler und Julius Frederic Trilk.
Bei der Vernissage, die am 30. September um 18 Uhr stattfindet, werden die 16 ausstellenden Malerinnen und Maler anwesend sein. für die musikalische Umrahmung sorgt der Pianist Martin Keller. Schirmherrin der Ausstellung ist die bayerische Familien- und Sozialministerin Ulrike Scharf. Die Bilder sind zu den üblichen Öffnungszeiten im Rathaus Gauting bis zum 27. Oktober zu sehen. Abendöffnungen sind jeweils am Donnerstag, 6., 13., 20. und 27. Oktober von 19 bis 21 Uhr.