Umweltschutz und Nachhaltigkeit sind längst Themen, die den Mittelpunkt der gesellschaftlichen Debatten gerückt sind. Das ist auch in der Mittelschule an der Schrobenhausener Straße so. Doch die „Schrobis“ diskutieren nicht nur seit längerem über diese Themen, sie handeln auch ganz praktisch: Seit dem letzten Schuljahr beschäftigen sie sich noch intensiver mit den Möglichkeiten, Ressourcen zu schonen, achtsamer zu leben und nachhaltig zu handeln.
So werden z.B. vermehrt umweltfreundlichere Schnellhefter eingesetzt. In Technik und WiK haben einige Klassen keine Schnellhefter aus Plastik mehr, sondern selbstständig mit stabiler Pappe Schnellhefter hergestellt. Die 8a informiert über die Plastikflut und über Alternativen, damit die Schüler und ihre Familien ihr Verhalten ändern können. Regelmäßig befreien die Schrobis bei „Plogging-Aktionen“ die Schulumgebung von Plastikmüll.
Für ihre zahlreichen Projekte und Maßnahmen wurden die Schrobis nun ausgezeichnet: Sie sind nun eine „Umweltschule in Europa“ und bekamen gleich zum Start zwei von drei dabei möglichen Sternen – eine nicht alltägliche Bewertung. Stadträtin Alexandra Gaßmann übergab den Schrobis am Freitag Flagge und Urkunde dazu und dankte den Schülern und ihren Lehrerinnen für ihren vorbildlichen Einsatz. „Ich bin begeistert“, sagte Gaßmann, „denn ihr macht aktiv etwas für eine bessere Zukunft. Lasst darin nicht nach!“
Genau das versicherte Rektor Ulrich Dendorfer: „Wir machen weiter!“ Dass dies möglich ist, liege am großen Engagement der Lehrerinnen. Dafür dankte Dendorfer dem Umweltteam um Therese Moritz, Johanna Bühl, Anne Simeth und Manuela Jourdan. Die Lehrerinnen zeigten sich sehr stolz auf ihre Schüler: „Wir freuen uns, dass wir so viele tolle Sachen mit euch machen können“, würdigte Moritz das Engagement der Jugendlichen.
Umweltschule in Europa ist eine Auszeichnung, die die internationale Stiftung für Umwelterziehung, in Deutschland vertreten durch die Deutsche Gesellschaft für Umwelterziehung (DGU), verleiht. Es werden Schulen ausgezeichnet, die besondere Anforderungen an die Umwelterziehung und umweltgerechtes Verhalten erfüllen. Das Programm wurde 1994 gestartet und ist heute das größte Umweltprogramm an deutschen Schulen.