Veröffentlicht am 26.09.2023 16:05

Stadt soll „Ernsthaftigkeit” zeigen

Die Braunauer Brücke (Bildmitte) wäre für Fußgänger und Radler eine gute Querungsmöglichkeit über die Isar.  (Foto: job)
Die Braunauer Brücke (Bildmitte) wäre für Fußgänger und Radler eine gute Querungsmöglichkeit über die Isar. (Foto: job)
Die Braunauer Brücke (Bildmitte) wäre für Fußgänger und Radler eine gute Querungsmöglichkeit über die Isar. (Foto: job)
Die Braunauer Brücke (Bildmitte) wäre für Fußgänger und Radler eine gute Querungsmöglichkeit über die Isar. (Foto: job)
Die Braunauer Brücke (Bildmitte) wäre für Fußgänger und Radler eine gute Querungsmöglichkeit über die Isar. (Foto: job)

Von der Theresienhöhe bis zur Braunauer Eisenbahnbrücke wären entlang der Bahngleise ein attraktiver Spazierweg und eine zügig befahrbare Radroute möglich: Schon 2016 haben die Grünen im Stadtrat auf die Schaffung dieser Verbindung gedrängt. Nun fürchten sie, dass die Stadt sich diese Option für immer verbaut.
Die Deutsche Bahn arbeitet an den Planungen zum Regionalzughalt Poccistraße. Gegenüber dem Bezirksausschuss Ludwigsvorstadt-Isarvorstadt habe sie ihre Bereitschaft signalisiert, die gewünschte Radroute zu berücksichtigen, erinnern die Grünen. Dazu müsste allerdings auch die Landeshauptstadt deren Bau ernsthaft verfolgen. Die Grünen fordern daher das städt. Mobilitätsreferat auf, das nötige „Ja, ich will wirklich”-Signal an die Bahn vorzubereiten.

Eine solche Verbindung biete die einzigartige Gelegenheit, den Westpark mit der Isar zu verbinden, ohne mit dem Autoverkehr in Berührung zu kommen. Sie ist damit zugleich eine verkehrssichere Verbindung für Kinder und Familien und eine zügige Trasse für Alltagsradlerinnen und -radler, so die Grünen. Die an dieser Strecke liegenden Projekte (der Regionalzughalt Poccistraße als neuer Südbahnhof, die Berufsschule für Erzieher an der Tumblinger Straße, die zukünftige Nutzung des Viehhofgeländes und das neue Volkstheater) bekämen mit diesem Weg eine höchst attraktive Anbindung an das Fuß- und Radwegenetz.
Sämtliche Planungsüberlegungen für einen S-Bahn-Südring würden einer solchen Verbindung nicht im Wege stehen, rgumentieren die Grünen: Westlich des geplanten Bahnhofs Poccistraße liegen ohnehin vier bis sechs Gleis und die Überlegungen für einen viergleisigen Ausbau Richtung Ostbahnhof würden südlich der bestehenden Brücke eine neue Eisenbahnbrücke vorsehen. Dies sei schon deswegen notwendig, damit die Gleise weit von den Wohnungen in der Reifenstuelstraße entfernt liegen. Im Bereich des Bahnhofs Poccistraße sei allerdings darauf zu achten, dass genügend Platz bleibe.
Im Zuge der Brücken über die Lindwurm-, Tumblinger und Thalkirchner Straße sei ebenfalls genügend Platz für die geforderte Verbindung vorhanden. Über die Dreimühlenstraße müsste eine neue Brücke gebaut werden, die Widerlager seien dort jedoch schon vorhanden. Über die Isartalstraße und den Stadtbach müsste ebenfalls eine neue Brücke gebaut werden. „Krönender Abschluss” wäre die Öffnung der Braunauer Eisenbahnbrücke für den Fuß- und Radverkehr. Die Stadt müsste die Brücke von der Bahn erwerben und sie entsprechend umrüsten.

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