Für weniger Stau: Die Busspur in der Landshuter Allee soll zugunsten eines Einfädelbereichs verkürzt werden


Von Beatrix Köber
An der Busspur in der Landshuter Allee soll nachgebessert werden: Das Mobilitätsreferat will im Abschnitt Nymphenburger Straße / Blutenburgstraße einen Einfädelbereich schaffen. (Foto: Beatrix Köber)
An der Busspur in der Landshuter Allee soll nachgebessert werden: Das Mobilitätsreferat will im Abschnitt Nymphenburger Straße / Blutenburgstraße einen Einfädelbereich schaffen. (Foto: Beatrix Köber)
An der Busspur in der Landshuter Allee soll nachgebessert werden: Das Mobilitätsreferat will im Abschnitt Nymphenburger Straße / Blutenburgstraße einen Einfädelbereich schaffen. (Foto: Beatrix Köber)
An der Busspur in der Landshuter Allee soll nachgebessert werden: Das Mobilitätsreferat will im Abschnitt Nymphenburger Straße / Blutenburgstraße einen Einfädelbereich schaffen. (Foto: Beatrix Köber)
An der Busspur in der Landshuter Allee soll nachgebessert werden: Das Mobilitätsreferat will im Abschnitt Nymphenburger Straße / Blutenburgstraße einen Einfädelbereich schaffen. (Foto: Beatrix Köber)

Für dicke Luft und einigen Rückstau sorgt die neue Busspur in der Landshuter Allee. Vor allem auf der Westseite, im Straßenabschnitt der Landshuter Allee zwischen Leonrodstraße und Nymphenburger Straße, staut sich der Verkehr seit der Einrichtung der Busspur noch mehr als früher. Erste Verbesserungen hat das Mobilitätsreferat (MOR) bereits kurz nach der Abmarkierung der Bussprur vorgenommen und eine erläuternde Beschilderung angebracht. Jetzt soll weiter nachgebessert werden: „Vorgesehen ist nun ein Verkehrsversuch zur Entzerrung der Situation vor Ort bzw. der Rückstauungen in den Kreuzungsbereich Nymphenburger Straße / Landshuter Allee und weiter in nördliche Richtung“, erklärt das Mobilitätsreferat (MOR) auf Anfrage.

Die Verkehrssituation entlang der Landshuter Allee wurde laut Mobilitätsreferat (MOR) bereits im Vorfeld, insbesondere aber nach Start der Busspur im Sommer 2023 intensiv beobachtet. Rasch fiel auf, dass es mit Einführung der Busspur v. a. im Straßenabschnitt zwischen Leonrodstraße und Nymphenburger Straße und im Kreuzungsbereich Nymphenburger Straße / Landshuter Allee zu Problemen kommt. Zuerst wurde zur Verbesserung der Verkehrslenkung eine Beschilderung umgesetzt. Weiterführende Maßnahmen seien zudem untersucht worden. Jetzt wird nochmal nachjustiert: „Geplant ist dafür, die rechte Spur der Landshuter Allee im Abschnitt zwischen der Leonrodstraße und der Nymphenburger Straße als kombinierte Geradeaus- / Rechtsabbiegespur zu realisieren“, erklärt Franziska Hartmann vom MOR auf Anfrage. „Südlich der Nymphenburger Straße soll auf der rechten Spur ein Verflechtungsbereich („Einfädelbereich“) im Abschnitt bis zum Ende der Bushaltestelle „Landshuter Allee“ (im Abschnitt Nymphenburger Straße / Blutenburgstraße) geschaffen werden.“ Die Busspur wird entsprechend verkürzt und startet südlich anschließend an die Einfädelspur.

Temporäre Gelbmarkierung

„Wir freuen uns sehr, dass diese Staufalle endlich wieder entschärft wird. Es zeigt sich klar: Es war ein Fehler, hier eine Maßnahme aus dem Referat für Klima- und Umweltschutz umzusetzen, ohne die verkehrlichen Folgen ganzheitlich zu betrachten“, erklärt dazu Felix Meyer (FDP), Mitglied im Bezirksausschuss Neuhausen-Nymphenburg (BA 9). Bereits im November hatte er einen Antrag im BA initiiert und darin sowohl die kombinierte Geradeaus- / Rechtsabbiegespur als auch den Einfädelbereich südlich der Nymphenburger Straße gefordert. Im Antrag angesprochen wurde zudem die Nähe der Busspur zur Messstation für Luftwerte. Längst kam im BA die Mutmaßung auf, dass die Busspur für verschönte Messwerte sorgt. Daher entschied man im BA einhellig, den FDP-Antrag erst einmal zu vertagen, bis die Behörde Auskunft zum Vorwurf der geschönten Messwerte erteilt hat.
Die neuerlichen Pläne des MOR, Maßnahmen für die Verbesserung der Verkehrssituation in der Landshuter Allee zu erproben, macht die Entscheidung über den FDP-Antrag im BA 9 nun aber obsolet.
Die Umsetzung des Verkehrsversuches wird laut MOR voraussichtlich nach Ende der kalten Witterung (etwa ab Ostern) erfolgen, da sich die temporären Gelbmarkierungen sonst eventuell vom Straßenbelag lösen würden. „Sollte sich die Maßnahme bewähren, ist eine dauerhafte Anordnung und Umsetzung bis Herbst 2024 angedacht“, so Franziska Hartmann.

Das könnte Sie auch interessieren
Carsharing-Parkplätze sollten verständlicher gekennzeichnet werdenPilotprojekt an Bushaltestelle in Hanauer Straße„Der Lärm ist eine Belastung”Dialog mit der PolitikSpaß oder stressig? – Beim Fahrradklimatest die eigenen Stadt bewerten!Kinder-Fahrrad-Parcours des ADFC war ein großer Erfolg für die KleinenAn der Doppelkreuzung Angerloh-, Manzo-, Krautheim- und Allacher Straße gibt es erstmal keine weiteren ZebrastreifenAuch Wohnmobile & Co. dürfen den Straßenraum nutzenTempo 30: Stadt wartet noch auf Vorschriften, wie es geht„Baumschule Laim“ soll die neue U-Bahnstation in Laim heißen, die im Zuge der U5-Verlängerung Richtung Pasing entstehen wirdBürger beklagen dauerhaft abgestellte Anhänger, Wohnmobile und Kleinbusse in der Südlichen und Nördlichen AuffahrtsalleeNeuer Betriebshof in Görzer Straße eröffnetDer neue provisorische Gehweg entlang der Würm ist fertigStatt durch Poller das Falschparken auf Gehwegen zu verhindert, sollen erst einmal Lieferzonen und verstärkte Kontrollen erprobt werdenTeilweise Einhausung der Zugstrecke Trudering-Daglfing beschlossen
north