Veröffentlicht am 15.11.2023 09:24

„Wir machen uns stark für Emanzipation und Empowerment“

Anna Seliger ist Initiatorin und Projektmanagerin von „Mädchen an den Ball”.  (Foto: Biku e.V.)
Anna Seliger ist Initiatorin und Projektmanagerin von „Mädchen an den Ball”. (Foto: Biku e.V.)
Anna Seliger ist Initiatorin und Projektmanagerin von „Mädchen an den Ball”. (Foto: Biku e.V.)
Anna Seliger ist Initiatorin und Projektmanagerin von „Mädchen an den Ball”. (Foto: Biku e.V.)
Anna Seliger ist Initiatorin und Projektmanagerin von „Mädchen an den Ball”. (Foto: Biku e.V.)

Das Erfolgsprojekt „Mädchen an den Ball“ ist mit dem bundesweiten Mädchenfußballpreis ausgezeichnet worden. Der Lotte-Preis wird zum dritten Mal durch die Universität Würzburg verliehen. „Wir freuen uns sehr über die Auszeichnung“, betont „Mädchen an den Ball“-Initiatorin Anna Seliger. „Mit unserem Projekt sind wir sehr erfolgreich. ‚Mädchen an den Ball‘ ist ein gutes sozial- und sportpädagogisches Programm. Ich glaube sehr an unser Projekt, weil es direkt an den Bedürfnissen vieler Mädchen orientiert ist. Wir machen uns stark für Emanzipation und Empowerment sowie dafür, dass Mädchen sich weiterentwickeln können. Ich bin überzeugt, dass wir auch in Zukunft bundesweit noch ganz viele Mädchen erreichen werden.“

Kostenfreies Fußballtraining nur für Mädchen

„Mädchen an den Ball” ist ein kostenfreies, außerschulisches Fußballprogramm, das junge Kickerinnen zwischen sechs und 16 Jahren an das Fußballspielen heranführt. In den jeweils zweistündigen Trainingseinheiten steht der Spaß am Fußball im Vordergrund – und zwar ganz ohne Leistungsdruck und Vereinsbindung: Das Projekt will Mädchen zwischen sechs und 16 Jahre an das Fußballspiel heranführen. Ganz wichtig dabei: Ohne Konkurrenz zu Jungen sollen die Teilnehmerinnen in ihrer Entwicklung gestärkt werden, um ihre Interessen selbstbewusst zu vertreten.

Spaß und Teamplay

Die Mädchen, die ihre ganz eigenen individuellen Fähigkeiten und Voraussetzungen mitbringen, eint ihr Faible für Fußball, den sie hier ganz ohne Jungs aber mit viel Lust und Laune spielen können. Das Konzept ist nicht leistungsorientiert oder auf den Liga-Betrieb ausgerichtet und bringt stärkere und schwächere Schülerinnen zusammen. Bei „Mädchen an den Ball geht es um Spaß und Teamplay. Und auch pünktlich erscheinen muss niemand, denn die Mädchen können innerhalb der zwei Trainingsstunden jederzeit dazu kommen und austesten, ob ihnen Fußball gefällt.
Das Besondere an „Mädchen an den Ball“ ist unter anderem auch, dass die Teilnehmerinnen nicht nur professionell ausgebildeten TrainerInnen betreut, sondern auch pädagogisch angeleitet werden. All das hilft das Selbstvertrauen der Teilnehmerinnen zu stärken, ihnen Fairplay zu vermitteln und die Persönlichkeitsentwicklung zu fördern.
Neben „Mädchen an den Ball“ wurden mit dem Lotte-Preis auch Bärbel Wohlleben (Ehrenpreis), das deutsch-irakische Projekt „Scoring Girls“ sowie Pichanga e.V. ausgezeichnet. Alle weiteren Informationen zu den verschiedenen Standorten und zum Konzept von „Mädchen an den Ball“ können unter www.maedchen-an-den-ball.de abgerufen werden.

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