Das frühere Bahnausbesserungswerk Neuaubing hat sich gehörig gewandelt. Aus den sanierungsbedürftigen alten Gebäuden haben die Stadt und die Aurelis Real Estate Service GmbH einen modernen Businesscampus gemacht. Auf dem weitläufigen Gelände wechseln sich sanierte Backsteinhallen, die teilweise unter Denkmalschutz stehen, mit Neubauten und einem weitläufigen Biotop ab. Vor kurzem machte sich Münchens Wirtschaftsreferent Clemens Baumgärtner einen Überblick über den Baufortschritt.
An der Häuserfassade der Werkhalle 3 sieht man leicht grünliche und gräuliche Farbschlieren. Hier haben sich nicht Graffiti-Vandalen verewigt. Die Farbe stammt noch aus Zeiten des zweiten Weltkriegs, als die Bahnhallen mit Camouflage-Bemalung versehen wurde. Der Farbanstrich soll laut Denkmalamt so bleiben und wird weiterhin an vergangene Zeiten erinnern. Die 115 Jahre alte Werkhalle 3 ist 11.000 Quadratmeter groß und hat einen Innenhof mit mehr als 2.600 Quadratmetern Fläche. Die Dachkonstruktion aus Stahlträgern ist original, wurde aber überarbeitet und verstärkt. In der Werkhalle 3 reparierten die Königlich Bayerische Staatsbahn und die Deutsche Bahn einstmals ihre Züge und Waggons. Strenge Auflagen gab es, um die alte Bausubstanz zu erhalten. So wurden die Original-Sprossenfenster auf der Innenseite mit einer weiteren Fensterfront verstärkt, um den heutigen Standard zu erfüllen.
Im Gebäude standen an diesem Tag Umzugskartons, Handwerker waren im Innenhof mit Malerarbeiten beschäftigt, ein Baufahrzeug fuhr durch den Hof. Die Firma Mynaric, Anbieter für aeronautische und weltraumgestützte Laserkommunikation ist aus Gilching nach Aubing in ihr neues Produktionsgebäude gezogen. „Die Revitalisierung solcher Schmuckstücke ist städtebaulich und ökologisch sinnvoll, sie stärkt den Wirtschaftsstandort München“, erklärte Stefan Wiegand, Geschäftsführer der Aurelis Region Süd. Baumgärtner stimmte zu: „München braucht herausragende Gewerbestandorte wie das Triebwerk München, um im regionalen und überregionalen Wettbewerb um Neuansiedlungen von Unternehmen bestehen zu können.“ Auch das Werkgebäude 2 konnte vermietet werden. Die Swietelsky Baugesellschaft wird die 2.000 Quadratmeter großen Büro- und Lagerräume nutzen. Das Gebäude diente von 1914 bis 2015 als Verwaltungsgebäude der Deutschen Bahn. Der Mansardenwalmdachbau wurde aufwändig saniert und in ein Bürogebäude umgewandelt. Prägend sind der Galerieraum mit Glasfassade und das innen sichtbare historische Holztragwerk des Dachstuhls. Auch die markante Bahnhofsuhr an der Außenfassade wurde erhalten. „Der Büromarkt in München präsentiert sich aktuell wenig dynamisch. Dass eine Komplettvermietung gelungen ist, verdeutlicht die besondere Qualität des Triebwerk München“, freute sich Aurelis-Chef Wiegand.
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