Veröffentlicht am 29.06.2024 00:00

Happy End für Malinois-Hündin Amy


Von Elisabeth Schönberger
Amy fühlt sich bei Renate und ihren vier weiteren Malinois angenommen und wohl. (Foto: privat)
Amy fühlt sich bei Renate und ihren vier weiteren Malinois angenommen und wohl. (Foto: privat)
Amy fühlt sich bei Renate und ihren vier weiteren Malinois angenommen und wohl. (Foto: privat)
Amy fühlt sich bei Renate und ihren vier weiteren Malinois angenommen und wohl. (Foto: privat)
Amy fühlt sich bei Renate und ihren vier weiteren Malinois angenommen und wohl. (Foto: privat)

„Manchmal geschehen noch Zeichen und Wunder – auch bei uns im Tierheim!”, freut sich Tierheim-Sprecherin Kristina Berchtold. Bei all dem menschenverursachten Tierleid, das sie täglich mitbekommt, empfindet sie Nachrichten wie die von Amy als Momente der Erleichterung und puren Freude. „Die Malinois-Hündin kam Anfang 2020 mit ihren fünf Welpen im Rahmen einer Sicherstellung aus schlechter Haltung zu uns”, erinnert sich die Tierschützerin. „Die Hunde lebten dort auf engstem Raum mit nur wenig Auslauf. Amy, die in den ersten Jahren ihres Lebens weder Erziehung noch Auslastung genossen hatte, flüchtete sich in jeder kleinsten Konfliktsituation in Aggression.”

„Hoffnung aufgegeben”

Da der Tierheimalltag der sensiblen Hündin schwer zu schaffen machte, brachte man sie tagsüber in eine professionelle Pflegestelle, wo sie endlich Mali sein durfte und das Hunde-Einmaleins lernte. „Aber die Hoffnung, für Amy ein passendes Zuhause zu finden, hatten wir ehrlichgesagt schon fast aufgegeben”, gesteht Berchtold. „Amys Beschreibung im Streckbrief lockte nur wenige Menschen an, für die schöne Mali-Dame interessierte sich kaum jemand. Beim Kennenlernen mit potenziellen Interessentinnen und Interessenten fiel sie oft in alte Muster zurück, sodass diese schnell wieder aufgaben.”

„Wir danken Renate”

Doch dann kam Renate, die sich trotz allem vorstellen konnte, Amy in ihr Malinois-Rudel mit aufzunehmen. „Schon beim ersten Treffen war klar, dass der Funke übergesprungen ist”, sagt Kristina Berchtold. Blieb als Hürde nur noch die Vergesellschaftung mit Renates vier weiteren Malis. „Ein Probewohnen wurde angesetzt, um herauszufinden, ob die Chemie auch im häuslichen Umfeld stimmt und ein gemeinsames Leben klappen kann. Das war vor zwei Monaten.”

Und nun? „Was sollen wir sagen: Amy blieb gleich vor Ort und wird nicht mehr ins Tierheim zurückkehren. Ein Traum ist wahr geworden!”, freut sich die Tierheim-Sprecherin. „Wir danken Renate und ihrer Familie von Herzen für ihren Mut und ihre Mali-Liebe und wünschen Amy noch ein langes glückliches Leben in ihrem neuen Rudel!”

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