Veröffentlicht am 16.12.2008 12:03

„Müssen für die Zukunft planen!“


Von LS
„Wild” geparkte Fahrräder blockieren die Unterführung am Untermenzinger S-Bahnhof. Sie behindern nicht nur Fußgänger und Radfahrer, sondern auch die Kehrmaschine, für die es so kein Durchkommen gibt. (Foto: Archiv (ls))
„Wild” geparkte Fahrräder blockieren die Unterführung am Untermenzinger S-Bahnhof. Sie behindern nicht nur Fußgänger und Radfahrer, sondern auch die Kehrmaschine, für die es so kein Durchkommen gibt. (Foto: Archiv (ls))
„Wild” geparkte Fahrräder blockieren die Unterführung am Untermenzinger S-Bahnhof. Sie behindern nicht nur Fußgänger und Radfahrer, sondern auch die Kehrmaschine, für die es so kein Durchkommen gibt. (Foto: Archiv (ls))
„Wild” geparkte Fahrräder blockieren die Unterführung am Untermenzinger S-Bahnhof. Sie behindern nicht nur Fußgänger und Radfahrer, sondern auch die Kehrmaschine, für die es so kein Durchkommen gibt. (Foto: Archiv (ls))
„Wild” geparkte Fahrräder blockieren die Unterführung am Untermenzinger S-Bahnhof. Sie behindern nicht nur Fußgänger und Radfahrer, sondern auch die Kehrmaschine, für die es so kein Durchkommen gibt. (Foto: Archiv (ls))

„Am Geländer stehen Räder und den Radweg kann man kaum benutzen“, klagte Thomas Bauer (CSU) im Allach-Untermenzinger Bezirksausschuss (BA 23). Es geht um den S-Bahnhof Untermenzing. Dort gibt es zwar Abstellplätze für Fahrräder, aber die reichen bei weitem nicht aus – und die Fahrgäste stellen ihre Räder auf der Fußgängerbrücke und auf dem Gehweg in der Unterführung ab. BA-Vorsitzende Heike Kainz (CSU) beantragte im Namen des Gremiums deshalb eine Erweiterung der bestehenden Fahrradstellanlagen und die Errichtung neuer Fahrradständer.

„Das ,wilde' Abstellen der Fahrräder führt zu Behinderungen der Fußgänger und der Fahrradfahrer“, so Kainz im BA-Antrag. Außerdem könne die Kehrmaschine wegen der abgestellten Räder die Unterführung seit drei Jahren nicht reinigen. „Die vorhandenen Fahrradstellanlagen müssen allein schon deshalb unbedingt möglichst umfangreich erweitert werden“, so die Forderung. Als Standorte für neue Abstellplätze sind mehrere Stellen im Gespräch: Der Bezirksausschuss fordert, die bestehende Anlage im Nordosten in beide Richtungen zu erweitern. „Es wäre das einfachste, dort einen Fahrradständer hinzu machen“, so Thomas Bauer. Zudem soll die Böschung befestigt und begrünt werden, damit das Erdreich nicht weiter abrutschen kann.

Im Nordwesten will der BA Fahrradständer direkt an der S-Bahn am Kopfende der Rampe. „Dort ist noch Platz für Fahrradständer“, merkte Falk Lamkewitz (Bündnis 90/Die Grünen) an. Im Südosten fordert das Gremium statt der dortigen Plakattafeln die Erweiterung der bestehenden Fahrradstellanlage und auch die überdachte Anlage im Südwesten soll nach Meinung des Bezirksausschusses umfangreich erweitert werden, „weil hier ausreichend Platz vorhanden ist“. Bauer: „Das sind brachliegende Flächen, da müssen überdachte Fahrradständer hin!“

„Jeder parkt, wo er will“

Bauer zog auch den Wendehammer an der Ganzenmüllerstraße in Betracht: „Das wäre leicht umzusetzen.“ Dieser Standort sei jedoch ein Stück von der S-Bahnstation entfernt, zudem seien die Investitionskosten dort am höchsten. „Da der Wendehammer meist vollgeparkt ist, ist es auch gefährlich“, stellte Bauer fest und so wurde diese Idee verworfen – zumal eine Erweiterung der Stellplätze im Nordwesten auch Platz für die Räder der aus der Ganzenmüllerstraße kommenden Radler bieten würde.

„Jeder parkt sein Rad, wo er will“, meinte ein Bürger. „Da könnt ihr so viele Ständer aufstellen wie ihr wollt!“ Doch damit gibt sich der Bezirksausschuss nicht zufrieden. „Der Träger hat die Aufgabe, Vorsorge für Radständer und Parkplätze zu treffen“, erklärte Christoph Kubuschok (CSU). „In Allach klappt es doch auch!“ Fritz Schneller (SPD) hatte die Situation im Sommer beobachtet und nachgezählt, wie viele Räder nicht mehr untergestellt werden konnten – zum Teil waren es über 100. Deshalb fordert er am S-Bahnhof Untermenzing 100 zusätzliche Stellplätze für Fahrräder - mindestens. Schneller: „Wir müssen für die Zukunft planen!“

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