Veröffentlicht am 19.01.2009 15:11

„Ein lebendiges Künstlerviertel”


Von TG
Überall dort, wo Luftballons schweben, wird vom 27. bis 29. März Kunst und Kunsthandwerk präsentiert werden. (Foto: Steigerwald)
Überall dort, wo Luftballons schweben, wird vom 27. bis 29. März Kunst und Kunsthandwerk präsentiert werden. (Foto: Steigerwald)
Überall dort, wo Luftballons schweben, wird vom 27. bis 29. März Kunst und Kunsthandwerk präsentiert werden. (Foto: Steigerwald)
Überall dort, wo Luftballons schweben, wird vom 27. bis 29. März Kunst und Kunsthandwerk präsentiert werden. (Foto: Steigerwald)
Überall dort, wo Luftballons schweben, wird vom 27. bis 29. März Kunst und Kunsthandwerk präsentiert werden. (Foto: Steigerwald)

Das Westend ist das lebhaftlebendige Münchner Quartier für Künstler. Das jedenfalls soll vom 27. bis 29. März – bereits im achten Jahr – durch die Ereignisschau „Open Westend“ wieder einmal bewiesen werden. Aus diesem Grund werden unmittelbar nach Frühlingsanfang rund 40 Künstlerinnen und Künstler sowie Kunsthandwerker ihre Ateliers und Werkstätten für Besucher öffnen. Die einzigartige Künstlerinitiative im Westend ist eine lokale nachbarschaftlich geprägte Werk(-statt)-schau. Ihr Ruf reicht dennoch weit über die Grenzen der Landeshauptstadt hinaus. Sie setzt sich bewusst von austauschbaren Massenevents ab. Die mittlerweile von den Akteuren professionell vorbereitete Aktion zieht alljährlich mehr als 5000 Besucherinnen und Besucher an. Geboten werden: Malerei, Bildhauerei, Kunsthandwerk, Modedesign, Installationen und Musik. Weil solch ein Ereignis viel Organisation braucht und eine Menge Geld kostet – es müssen Einladungen und Plakate gedruckt, Versicherungen abgeschlossen sowie Führungen vorbereitet und andere Dinge in Angriff genommen werden, da sind schnell 3650 Euro ausgegeben – beantragte die rührige Initiative beim Bezirksausschuss Schwanthalerhöhe (BA 8) einen Zuschuss in Höhe von 850 Euro.

„Gewinn für das Stadtviertel”

„Das ‚Open Westend’ ist ein Gewinn für das Stadtviertel“, begrüßte Daniel Günthör (Grüne), Vorsitzender des Budget-Ausschusses, bei der jüngsten BA-Sitzung das Kulturereignis, mit dem die Leute des Viertels den Lenz begrüßen wollen. Der Nutzen der dem Stadtteil daraus erwachse, sei ungleich größer als die Kosten, die ihm dadurch entstünden, meint er. Überdies trügen die Veranstalter den Hauptanteil der Kosten. Günthör: „Wir plädieren dafür den Antrag zu genehmigen.“ Das Gremium stimmte dem Antrag geschlossen zu.

Die Menschen, die an Kunst interessiert sind, erwartet von Freitag, 27. bis Sonntag, 29. März, eine konzentrierte Kunstschau. Den Weg durch die Ateliers weisen, wie in den Jahren zuvor, rote Luftballons. In den vier Westend-Kirchen sollen großformatige Installationen präsentiert werden. Bei der Wunderkammermusik von Regine von Chossy werden in der Auferstehungskirche Besucher neue Kräfte schöpfen können. Das Büro für Stadtteilerneuerung in der Westendstraße wird sich für das „Open-Westend-Wochenende“ in einen Laden verwandeln, in dem – in limitierter Auflage – Kunst „Made in Westend“ zu erstehen sein wird. Der Laden ist auch Treffpunkt für Führungen. Das Kunsthistoriker-Team von „Schaue und Staune“ wird Besucher, die das wollen, durch die Ateliers leiten und ihnen so den Zugang zu Kunst und Kunsthandwerk erleichtern. Ein großes Fest mit Live-Musik und Tanz ist für Samstag, 28. März, in der Feuerwache geplant. Bis dahin werden 15 000 Einladungen in Galerien und ausgewählten Läden verteilt worden sein. Plakate sollen darüber hinaus an „Kultursäulen” auf das Ereignis aufmerksam machen. Die Initiatoren des „Open Westend“ freuen sich „über jeden Besucher” Denn: „Nur wenn sich alte Strukturen mit neuen Gästen verbinden, kann etwas dauerhaft Wirksames entstehen. Made in Westend: By You!“

north