Einen Blick in die Geschichte gibt es am Dienstag, 18. März, um 14 Uhr, im ASZ Moosach (Gubestraße 5). Im Rahmen der „Internationalen Wochen gegen Rassismus” referiert Horst Rückert vom Geschichtsverein Moosach zum Thema „Das Luisengymnasium in der NS-Zeit”.
Die Luisenschule in der Maxvorstadt, Münchens älteste städtische Schule, war als Mädchengymnasium nach der sogenannten „Machtergreifung” der Nazis 1933 in ihrer Existenz bedroht. Adolf Hitler wollte für Mädchen nur eine Erziehung als künftige Mütter deutscher Soldaten. Dem damaligen Schulleiter Hans Jobst, Mitglied der NSDAP seit 1925, gelang es gleichwohl, ein Mädchenabitur bis in die Kriegsjahre hinein zu sichern.
Rückerts Vortrag beschäftigt sich zudem damit, wie weit Jobst es schaffte, die Schülerinnen „mit nationalsozialistischem Geist” zu erfüllen, wie es den zahlreichen jüdischen Schülerinnen erging - und wie die traditionsreiche Schule im Krieg nicht nur als Gebäude, sondern als Institution zerstört wurde.
Der Eintritt ist frei. Erbeten wird eine Anmeldung bis Montag, 17. März, unter Telefon 14002423 oder per E-Mail an asz-moosach@awo-muenchen.de