Veröffentlicht am 11.03.2025 11:03

KITA-Krise im Landkreis


Von Claudia Hörl
Eltern haben mit langen Wartelisten zu kämpfen. (Foto: Archiv)
Eltern haben mit langen Wartelisten zu kämpfen. (Foto: Archiv)
Eltern haben mit langen Wartelisten zu kämpfen. (Foto: Archiv)
Eltern haben mit langen Wartelisten zu kämpfen. (Foto: Archiv)
Eltern haben mit langen Wartelisten zu kämpfen. (Foto: Archiv)

In Freising warten derzeit 365 Kinder auf einen Betreuungsplatz, was die anhaltende Betreuungsnot in der Stadt verdeutlicht. Besonders betroffen sind Kinderkrippen, wo 160 Kinder auf einen Platz hoffen, während nur 130 Plätze verfügbar sind.

Mangelndes Fachpersonal

Ein Hauptproblem ist der Mangel an Fachpersonal, der dazu führt, dass vorhandene Gruppenräume in Kitas nicht vollständig genutzt werden können.
Um die Situation zu entschärfen, hat die Grünen-Stadtratsfraktion unter der Leitung von Sozialreferentin Charlotte Reitsam vorgeschlagen, diese ungenutzten Kapazitäten für alternative Betreuungsformen zu nutzen. Ein Ansatz ist die Einrichtung von „Spielzimmern“, wie sie bereits in der Gemeinde Eching erfolgreich umgesetzt wurden. Allerdings weisen Experten darauf hin, dass Kitas aufgrund ihrer geschlossenen Systeme und festen Abläufe nicht ideal für solche Spielzimmer geeignet sind. Ein weiterer Vorschlag der Grünen ist die Einrichtung einer städtischen Großtagespflege. Diese könnte kurzfristig zusätzliche Betreuungsplätze schaffen und so die angespannte Situation entschärfen. Die Stadtverwaltung prüft derzeit die Umsetzbarkeit dieser Maßnahmen, um den Rechtsanspruch auf einen Betreuungsplatz für jedes Kind in Freising zu gewährleisten.
Trotz dieser Herausforderungen konnten in den vergangenen Monaten Fortschritte erzielt werden: Die Zahl der Kinder auf der Warteliste hat sich seit Juni 2024 von 530 auf 365 reduziert. Dennoch betonte Karl-Heinz Wimmer, Leiter des Referats für Bildung, Soziales und Sport, dass das Ziel eine Warteliste von null sei. Die Stadt Freising arbeitet intensiv daran, sowohl kurzfristige als auch langfristige Lösungen zu finden, um jedem Kind einen Betreuungsplatz bieten zu können. Die vorgeschlagenen Maßnahmen der Grünen könnten dabei helfen, die aktuelle Betreuungsnot zu lindern und den Eltern in Freising eine verlässliche Perspektive zu bieten.

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